
Lokal-News: 9 Neukömmlinge in Wien
Traditionsreiche Lokale in neuem Gewand, junge Ableger bekannter Restaurants, koreanisch „ein bissi anders“, eine Croissanterie, Mehlspeisen und jede Menge Kaffee – hier kommen die interessantesten Neuzugänge in Wien.
Weitere Wiener-Lokalneuheiten verraten wir dir hier!

c Am Roan
Am Roan
Das ehemalige „Häuserl am Roan“ an der Wiener Höhenstraße ist kaum wieder zu erkennen. Das Traditionsgasthaus hat unter der Leitung von Sophie Baumgartner und Franz Mayer-Heinisch einen frischen Look (und abgekürzten Namen) bekommen – und auch das Konzept wurde ins 21. Jahrhundert geholt. Jetzt steht lässige Wiener Küche am Programm, eine Melange mit Einflüssen aus der ganzen Welt – ohne Chichi und Firlefanz, dafür mit authentischen regionalen Zutaten. Und Gartenterrasse mit mega-Blick über ganz Wien.

c ZentRuhm
ZentRuhm
Das DiningRuhm hat Nachwuchs bekommen. ZentRuhm heißt der casual dining Ableger. Gastronom Sascha und Küchenchef Marcel bauen im ehemaligen 3-Hauben-Lokal Schubert auf dem Erfolg des ersten Standorts auf. Wie auch schon im Original spielt japanisch-peruanische Fusionsküche die Hauptrolle – allerdings in vereinfachter Form der Zubereitung und somit zu attraktiveren Preisen.

c Lisa Edi
Die Cafetière
Peggy Strobel war viele Jahre lang Restaurantleiterin bei Mraz & Sohn. Jetzt hat sie eine Naber-Filiale auf der Wipplingerstraße übernommen und daraus ein ‘alt-neues’ Café gemacht. Das gemütliche Ambiente der Rösterei bleibt erhalten, nur die Technik rüstet auf. Auf der Getränkekarte finden sich etliche Wiener Kaffeespezialitäten, aber auch geeister Einspänner und neue Originale wie Café Cafetière – Espresso mit Orangenlikör. Dazu kommen hausgemachte Limonaden, frische Mehlspeisen und der berühmte Schinken-Käse-Toast aus dem Hause Mraz.

c Hertz & Seele
Hertz & Seele
Heurigenkultur, von Nick Diehl-Thiele, Burak Afsar, Niklas Bichler und Lumiere Heimlich am Spittelberg neu inszeniert. Heurigen-Flair einmal anders. Urbaner. Samt Speisekarte die regionale, nachhaltige Küche bietet – aber eben auch vegane Brettljausen und Apfel Crumble. Dazu gesellen sich moderne Signature-Cocktails wie Pistacchio Martini und Man that’s old fashioned, high-tech Soundsystem und Wochenend-DJ’s. Ein ungewöhnlicher Heurigenbar-Mix, sozusagen.

c Treu am Platzl
Treu am Platzl
Mehr als 100 Jahre gab es das Café Maria Treu vor der Piaristenkirche in der Josefstadt. Jetzt haben die Betreiber des Ramasuri und der Drechsler Wienzeile übernommen, und hauchen dem Piaristenplatz neues Leben ein. Die Inneneinrichtung wurde großteils nur aufgepeppt, und auf der Speisekarte trifft Altbewährtes auf Angliziertes – Wiener Kuchen auf Ramasuri Cheesecake, Eierspeis auf Blueberry Pancakes, Backhendlsalat auf Spicy Lime Basil Melanzani. Der Kaffee und der Garten bleiben das Herzstück – auch weiterhin soll es heißen »Geh ma ins Treu«.
CRO
Am Lugeck, von Touristenlokalen umgeben, gibt es jetzt ein Café das sich ganz dem Croissant verschrieben hat. Und nicht nur dem einfachen Butter–Croissant – in der Croissanterie findest du herrliche Kalorienbomben mit jeglicher erdenklichen Füllung und Glasur. Selbst Ham & Cheese Croissants gibt es, außer dem französischen Kipferl auch Cinabons, Karottenkuchen und glutenfreies Bananenbrot. Dazu werden Alt-Wiener Kaffeespezialitäten angeboten – eine glücklich-machende Liaison.
Halmi
Koreanisch, nur bissi anders. Sagen Betreiber Taewoo Kim, der zehn Jahre lang in London als Sushi-Koch tätig war und dort seine eigenen Streetfood-Stände hatte, und der Wiener Mino Wanzel. Beide haben koreanischen Wurzeln, das Restaurant der kichernden Oma (Halmi ist koreanisch für Großmutter) zeigt sich aber experimentierfreudig. So kommt der klassische Kimchi auch als Füllung für Arancini, und beim non-fried Chicken wird die dekonstruierte Panier als Beilage serviert.
Café Westend
Mit über 120 Jahren gilt das Westend als eines der traditionsreichsten Kaffeehäuser Wiens – selbst Kaiser Franz Joseph soll hier gemütlich Kaffee getrunken haben. Zuletzt wurde es von Johann Diglas, Spross der berühmten Wiener Cafétiers-Familie, umgestylt und geleitet – jetzt kommt mit Neubesitzer Gastronom Yasha Afdasta wieder frischer Schwung ins Café. Frühstück, hausgemachte Mehlspeisen, Rindsgulasch dürfen bleiben, Laptop-Steckdosen, eine neue, große Bar und Late-night-Openings sollen ein junges Publikum anziehen.
Schoko- und Eis-News im Parémi
Die Croissants, Pains au Chocolat und Eclairs der Boulangerie – Patisserie Parémi sind seit Eröffnung 2017 auf der Bäckerstraße ein Hit. Jetzt gibt es einen weiteren Grund, den französischen Hotspot von Patricia Petschenig und Rémi Soulier aufzusuchen – er wurde um eine Chocolaterie und eine Glacerie erweitert. Übersetzt heißt das selbstgemachte Schokospezialitäten selbst produziertes Eis.