


Nachhaltige Wäsche für natürliche Frauen
Amour Fou
Astrid Bleier verkauft in ihrer Dessous-Boutique Amour Fou in Wien nachhaltige Wäsche. Und tritt damit für eine natürliche Schönheit ein.
"Ein gut sitzender BH trägt ungemein zur Lebensqualität bei", sagt Astrid Bleier. Ihre Dessous-Boutique Amour Fou in der Barnabitengasse im sechsten Wiener Gemeindebezirk ist ein kleines Büstenhaltermekka für nachhaltige, bequeme und vor allem chice Dessous – und das in den ehemaligen Räumen des Barnabitenklosters.
"In meinem Geschäftslokal wurde bereits in den 50er bis 70er Jahren Damenunterwäsche verkauft. In früherer Zeit war der Raum wahrscheinlich eine Art Kapelle der Barnabiten: Jetzt dürfen im Herzen der katholischen Ordensgemeinschaft für Männer Brüste ausgemessen werden – das ist doch herrlich", sagt Bleier. Mit ihrem Store tritt sie nicht nur für nachhaltige Wäsche – die Labels produzieren in Europa, arbeiten mit Naturmaterialien und erneuerbarer Energie –, sondern auch für mehr natürliche Weiblichkeit. "Für jüngere Frauen sind nipple shaming und dick wattierte Uniform-BHs aus Amerika importierte Realität, dabei geht es um ein gesundes Körperbild. Der BH ist ein Kleidungsstück, das wie kein anderes für Weiblichkeit steht."
Das Amour Fou sei kein perfekter Ort, sondern ein Ort zum Wohlfühlen, wo Handwerkskunst auf Weiblichkeit trifft – denn zu Bleiers kleinen, ausgewählten europäischen Lingerie- und Swimwear-Labels zählen etwa Aikyou, Underprotection, Fräulein Annie oder Hanro. "Frau braucht sich hier nicht mit Schaumstoffpölsterchen à la Push-up zu uniformieren, sondern kann ganz sie selbst sein. Sie kann ihrem Selbst nach Lust und Laune eine erotische Note geben, ganz egal, ob für einen Tag im Büro, einen Kindergeburtstag oder einen romantischen Abend", sagt Bleier. Ursprung ihres Stores ist die Unzufriedenheit mit gängigen Büstenhaltern – "Viele Frauen tragen leider noch immer BHs, die schlecht sitzen. Das muss nicht sein und das will ich ändern." Wiens Frauen freut's.