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Insiderin Wien: Mia Legenstein
Mia Legenstein
Mia Legenstein betreut die VIP Relations der Kunstmesse viennacontemporary. Als DJane und Sound Artist liebt sie das Experiment mit verschiedenen Genres.
Wo erleben Sie Wien auf dem Kunstsektor spannend?
Wien blüht spürbar auf und erregt schon seit einiger Zeit die Aufmerksamkeit des internationalen Kunstmessen-Publikums. Man besinnt sich nicht nur auf die alten Werte, gerade am zeitgenössischen Markt erlebt diese Stadt eine Renaissance. Die Besucher sind neugierig und wollen das Wien entdecken, das gerade wie aus einem Winterschlaf erwacht. Die richtige Mischung macht Wien für Kunstliebhaber interessant. So tragen die renommierten Galerien den Ruf der Stadt schon seit Jahrzehnten in die Welt hinaus, die jungen Galerien erfrischen durch ihr Engagement und ihren Drive den Markt und jene Galerien, die etwa aus Berlin zuziehen sind ein Gewinn für die Marke Wien.
Als DJane haben Sie an den schönsten Plätzen aufgelegt. Welcher ist Ihnen besonders in Erinnerung?
Die ungewöhnlichen Orte haben es mir angetan. So kann ich mich an illustre Parties im Queens Club erinnern oder an die Ehre, in der legendären Eden Bar bei einer privaten Feier zu spielen. Besonders schön in Erinnerung ist mir eine Gehsteig-Disco am Michaelerplatz, bei der ich – als ein warmer Sommerregen einsetzte – als Abschlussnummer einen Song von Rachid Taha, Khaled & Faudel wählte und die Leute im Reigen zu tanzen begannen.
Hat Wien einen neuen Club oder eine neue Bar, die Sie musiktechnisch begeistert?
Ich spiele während der Sommermonate mit Vergnügen gerne im Urban City Garden (Ungargasse 60) oder ab Herbst wieder in der Bar des Park Hyatts. Das Publikum ist unterschiedlich, aber an beiden Orten herrscht eine gute Atmosphäre und man lässt mir als DJane musikalisch freie Hand. Die Gäste sind offen für Neues und die Drinks schmecken hervorragend.
Von welcher Neueröffnung erzählen Sie Freunden?
Von der Krypt Bar in der Wasagasse. Der langwierige Umbau hat zu einem schlüssigen Gesamtkonzept geführt. Die Bar erstrahlt in gelungenem Ambiente und der Stil ist stimmig.
In welchem Lokal haben Sie zuletzt gut gegessen?
Im Restaurant Apadana, wo man jeden Freitag zu köstlichen, persischen Gerichten Livemusik mit traditionellen Instrumenten (z.B. der Santur) genießen kann. Außerdem soll ein Klassiker erwähnt sein: Besonders gut nach langen Reisen schmeckt mir das Schnitzel im Gasthaus Ubl (Preßgasse 26).
Mutiges und kreatives Design: An welchen Orten findet man das in Wien?
Mit Begeisterung verfolge ich seit den Anfangstagen das Designerduo km/a. Deren Materialien sind ausgefallen, die Stücke einzigartig und ihre Art Mode zu präsentieren (als Show oder Shooting) war und ist State of the Art. Überdies besteht km/a aus zwei wunderbaren, herausragenden Charakteren.
Wo trifft man Sie auf der Suche nach einem neuen Outfit?
In der Boutique Sterngasse 4 – The Fashion Deli. Die ausgewählte Mischung aus extravaganten Mustern, sublimen Kreationen, professioneller Beratung und vielen französischen Designern zu moderaten Preisen ist genau nach meinen Geschmack.
Wenn Freunde Sie in Wien besuchen kommen: Welche Orten zeigen Sie ihnen?
Ich beginne klassisch mit einer Runde um den Ring, anschließend flanieren wir durch den ersten Bezirk mit einer Pause im Kleinen Café oder im Café Diglas (Wollzeile 10). Ein Museumsbesuch in Wien ist ein Must. Ich nutze gerne die Anwesenheit eines Gastes, um wieder mal eine der unzähligen Ausstellungen zu besuchen.
Kleines Café, Franziskanerplatz 3, 1010 Wien
Wo entspannen Sie besonders gut?
An heißen Tagen entfliehe ich der Hitze der Stadt beim Stand Up Paddling rund um das Gänsehäufel. Im Winter verzaubern mich Spaziergänge durch den Wienerwald. Oft genügt mir ein Spaziergang durch das schöne Servitenviertel, um auf neue Gedanken zu kommen.
Servitenviertel
Wo in Wien haben Sie zuletzt ein Abenteuer erlebt?
Die Teilnahme am letzten Vienna City Marathon hat meine Erwartungen übertroffen. Beim Start über die Reichsbrücke ist man Teil einer harmonischen Einheit. Wien fühlt sich bei so einem Ereignis ganz groß an. Die Stimmung wirkt motivierend und gerade die kreativen Musikeinlagen an den Straßenrändern haben mich dazu animiert, meinen inneren Schweinehund ganz leicht zu überwinden.
Mia Legenstein