Henriette: Erstes Gemeinwohlhotel in Wien

Das Stadthotel Henriette ist das erste Wiener Hotel mit Gemeinwohl-Bilanz, Cradle-to-Cradle-Prinzip und gelebter Kreislaufwirtschaft. Heißt: Der Familienbetrieb macht täglich die Welt im und um das Hotel ein Stückchen besser. Und das alles in Top-Lage zwischen Altstadt und Wiener Prater.

von Elisabeth Kranabetter / 18.06.2025

Das 60er-Jahr-Gebäude in der Praterstraße fällt mit der neu gestalteten Fassade und den farbigen Fliesen im Retro-Charme sofort auf. Das Henriette ist mehr als ein Wiener Stadthotel in Bestlage. Es ist das erste Wiener Hotel mit Gemeinwohl-Bilanz und neuerdings auch das erste Hotel in Österreich mit Circular-Living-Zimmer. Es ist also echt nachhaltig. Die Hoteleigentümer und Masterminds Verena und Georg Pastuszyn wollen im und um die Henriette das Gute leben: „Wir wollen nicht die ganze Welt verändern. Aber das kleine Stückchen Welt um uns herum schon.“

Beim Umbau im Frühjahr 2025 entschieden sie sich mutig für Cradle to Cradle: ein Designprinzip, das Materialien in endlose Kreisläufe schickt – ohne Abfall, ohne Ausbeutung, ohne Kompromisse. Ein Projekt, das nicht nur architektonisch, sondern auch gedanklich neue Wege geht. Drei Zimmer mussten gehen, dafür sind Rezeption und Frühstücksräume in den ersten Stock gezogen, samt großer Fensterfront hin zur quirligen Praterstraße. Ergänzt wird das neue Ensemble durch eine die Apero-Bar „Schöner Ernst“ und fünf Circular-Living-Zimmer.

Hast du gewusst, dass das Henriette ein Change Maker Hotel ist? Hier verraten wir dir mehr darüber!

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 © Henriette Stadthotel / supersusi.com© Henriette Stadthotel / supersusi.com 

Familiengeführtes Wiener Cityhotel

Das nachhaltige 4-Sterne-Stadthotel liegt zentral am Rande der Altstadt im 2. Bezirk. Stephansdom, Prater und Donaukanal nur einen Katzensprung entfernt. Checkst du auf Familienurlaub oder mit Freund*innen ein, dann am besten in eins der großzügigen Familienzimmer oder einer der Familiensuiten. Highlight? Die neuen Circular-Living-Zimmer – inspiriert von Verenas Großmutter, für die Wiederverwenden ganz selbstverständlich war. 

Lies hier das Change Maker Interview mit den Pastuszyns!

 

© Henriette Stadthotel / supersusi.com © Henriette Stadthotel / supersusi.com

Was sind Circular-Living-Zimmer?

Gegenstände bekommen hier ein zweites Leben. Was früher einmal ein Kühlschrank war, glänzt heute bunt als Waschtisch im Badezimmer. Die Betten? Aus „Organic Boards“ gefertigt. Gedämmt wird mit Stroh aus dem Weinviertel und Schafwolle aus Österreich. Die mineralischen Wandfarben stammen aus dem Mühlviertel. Keine giftigen Dämpfe, nur wohngesundes Interior. Für Verena und Georg zählt vor allem eins: Materialien so zu verwenden, dass sie irgendwann wieder zurück in den Kreislauf finden – für gesünderes Wohnen und weniger Ressourcenverbrauch.

 

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Tagesbar in Wien: Der schöne Ernst

Frisch eingecheckt im Hotel: der Schöne Ernst – die neue Tagesbar, die italienisches Dolce Vita mit Wiener Lebensfreude vereint. Von morgens bis abends laden cremiger Caffè, duftendes Gebäck, würziges Porridge oder ein Sauerteig-Baguette mit zartem Roastbeef zum Genießen ein. An warmen Tagen funkeln kreative Spritzer-Variationen mit Lavendel, Basilikum, Apfel oder Zirbe im Glas – serviert im Schanigarten unter freiem Himmel. Gastgeberin Verena bringt ihre Heurigenkultur aus dem Weinviertel mit ein – daher fehlt auch ein Liptauer mit Soletti nicht. Die meisten Zutaten stammen aus der Region, der Großteil ist biologisch, und selbst der Prosecco kommt frisch gezapft aus dem Fass. So wird der Schöne Ernst zum lebendigen Treffpunkt im Grätzel – auch für die Locals.

 

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Wiener Soul Frühstück im grünen Hotel

Das Aufstehen fällt im Henriette leicht, weil ein gutes Wiener Frühstück wartet. Was uns schon morgens ein Lächeln ins Gesicht zaubert: Die Bio-Eier sind handsigniert und mit lieben Botschaften versehen. Verena und Georg lieben Gastfreundschaft. "Henriette ist einfach ein Ort zum Gleichwohl fühlen für alle, die einander mit Respekt begegnen.“

 

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Oberstes Ziel: das Gute vermehren

Verena und Georg arbeiten nach den Prinzipien der Gemeinwohl-Ökonomie. „Mit der Gemeinwohlbilanz können wir den Erfolg abseits von Gewinn- oder Verlustzahlen bestimmen.“ Als Messzahlen gelten auch Menschenwürde, Solidarität, Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitentscheidung. „Es geht um ein ethisches Wirtschaftsmodell getragen von Solidarität und um ein gutes Leben. Für unsere Gäste und für alle, mit denen wir arbeiten.“ 

Diese Story ist ursprünglich im Januar 2024 erschienen. Wir haben sie soeben mit neuen Informationen aktualisiert.