Wien: Im Happy Shards bringen Scherben Glück
Happy Shards
Der amerikanische Trend Smash Shack soll gegen Wut, Ärger oder Kummer helfen. Jetzt wird altes oder fehlerhaftes Geschirr auch in Meidling zur Therapie.
„Wir suchen immer neue Herausforderungen“, sagt Kerstin Ehrengruber, „deshalb sind wir aufs Teller-Werfen gekommen“. Gemeinsam mit Raffael Tannheimer hat sie die amerikanische Idee des Smash Shack übernommen, „nach Herzenslust Teller, Gläser und Vasen an die Wand zu schmettern“. Das Happy Shards in Meidling war geboren.
Aus Scherben wird Kunst
Das Prozedere ist einfach: Online das gewünschte Paket von neun bis 49 Euro auswählen und Termin für jeweils eine Stunde reservieren. Weil Splitter und Scherben herumfliegen können, setzt man Schutzbrille oder Vollgesichtsschutz auf und zieht Handschuhe an, Schutzjacke und Kopfhörer liegen auch bereit. Dann fragt man Alexa nach den Lieblingssongs, beschriftet eventuell noch den Teller und schießt damit auf die schaumstoffgedämmte Wand!
Das Geschirr zum Werfen kommt aus Fehlproduktionen und Altbeständen. Nach der Action gibt es ein Foto mit den Scherben. Die spenden Kerstin und Raffael wiederum an Künstler und Kunstschulen, bei denen daraus etwas Neues entstehen kann. Ab 16 Jahren und für bis zu vier Personen gleichzeitig.