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Top 10: Urbane Grünoasen in Linz
Ein Central Park in Linz. Ein Botanischer Garten mit Weltruf. Ein Naturschutzgebiet neben der Industriezone. Begrünte Fassaden, dschungelartige Wälder und das Donauufer zum Flussbaden. Wir erkunden die grünen Hotspots in Linz auf einer Stadtwanderung.
Hier geht es um das grüne Linz. Um Gärten, Parks, Naturschutzgebiete, Ruhezonen in der Oberösterreichischen Hauptstadt.
Mehr Storys zu Linz findest du hier!
c Linz Tourismus Melanie Schillinger
Über den Dächern der Altstadt im Schlossbergpark
Die Linzer lieben den Schlossbergpark für seine Nähe zum barocken Stadtzentrum. Nur wenige Gehminuten vom Linzer Hauptplatz entfernt, liegt er über den Dächern der Altstadt. Von der Donaulände gelangst du über die Stufen der verwinkelten Hofgasse nach einem kurzen Spaziergang zum Linzer Schloss und dem Schlossbergpark. Mit Blick über die Donau und das Mühlviertel kannst du hier die Ruhe genießen und picknicken. Abends huschen Fledermäuse über den Horizont. Wenn es Nacht wird, erscheinen die bunten Lichter des Ars Electronica Centers am Himmel. Das Schloss, das 799 erstmals urkundlich erwähnt wurde, beherbergt heute ein Museum. Alte Waffen, Schmuck und Haushaltsgegenstände vermitteln die Kulturgeschichte Oberösterreichs. Im Rondell des Schlossparks spielt der Linzer Theater Club im Sommer unter freiem Himmel. Bei schönem Wetter finden auch Lesungen und ein Freilichtkino statt.
c Reiseblog Good Morning World
Donaubaden am Strand in Alt-Urfahr
Der Donaustrand in Alt-Urfahr ist einer der Plätze, an denen die Linzer auch heute noch in der Donau baden. Er ist einer der Lieblingsorte der Städter im Sommer. Wo vor hunderten Jahren noch Donaufischer ihren täglichen Fang verkauften, liegst du heute im Liegestuhl und entspannst mit Blick auf das historische Schloss gegenüber. Schnatternd schwimmen ein paar Enten vorbei. Wakeboarder und Wasserskifahrer drehen ihre Runden. Der Donaustrand in Alt-Urfahr ist perfekt zum Schwimmen geeignet. 8.000 Quadratmeter Kieselstrand verlaufen flach, die Wasserqualität ist 1A. Unter schattenspendenden Weiden und Pappeln kommt im Sommer Urlaubsfeeling auf. Radfahrer, die auf dem Donauradweg unterwegs sind, legen hier gerne eine Pause ein. Für kulinarische Verpflegung sorgen ein Foodtruck und die Schanigärten der Uferpromenade (Die Donauwirtinnen, Zum Schwarzen Schiff). Einmal im Jahr findet in Alt-Urfahr das Donaustrand-Fest "Ufern" statt. 20.000 Besucher zieht es dann zu Steckerlfisch, Live-Musik, Handwerk und Spielstationen.
Donaustrand Alt-Urfahr, Obere Donaustraße, 4040 Linz
c Christian Rebl
Traun-Donau-Auen: Unterwegs im Linzer Dschungel
664 Hektar pure Wildnis nahe der Großstadt. Die Traun-Donau-Auen sind der Linzer Dschungel. Unweit der Industriegebiete gedeihen am Südrand der Stadt Flora und Fauna in unerwartetem Artenreichtum. Dichte Auwälder, Seen, Bäche, Feucht- und Magerwiesen bilden den Lebensraum für Fische, Vögel, Insekten und Amphibien. In den Altholzbeständen haben sich Spechte angesiedelt. Ringelnattern, Frösche und Fledermäuse finden hier ihren Rückzugsraum. Selbst der Biber ist in den Traun-Donau-Auen wieder heimisch geworden. Zahlreiche Spazier- und Stadtwanderwege machen eine Entdeckungsreise durch das Europaschutzgebiet Traun-Donau-Auen möglich. Richtig idyllisch ist die 2,5 km lange Runde um den Großen Weikerlsee. Hier haben seltene Tiere wie Eisvogel, Pirol, Haubentaucher und Rotbauchunke einen idealen Lebensraum gefunden. Wer eine eine geführte Abenteuertour durch die Auwildnis möchte, bucht eine Tour bei "Naturschauspiel" (eine Initiative der Abteilung Naturschutz des Landes Oberösterreich). Biologe Bernd Pfleger und die anderen Guides schleichen mit dir durchs Dickicht. Dabei liest du Spuren, beobachtest Tiere, durchquerst Bäche und balancierst auf umgestürzten Bäumen.
Die größte Kakteensammlung Europas im Botanischen Garten
Stadtökologe Friedrich Schwarz leitet den Botanischen Garten seit 2004. "Ein beruflicher Lotto-Sechser", wie er offen zugibt. Unter ihm wurde die romantische Anlage auf der Gugl zu einer der beliebtesten in Europa. Rund 10.000 verschiedene Pflanzenarten aus allen Erdteilen werden auf einem Gelände von 4,2 Hektar kultiviert: Einheimische Flora, Sumpf- und Wasserpflanzen, amerikanische und asiatische Gehölze, seltene Wildarten, wunderschöne Orchideenzüchtungen. Vor knapp 70 Jahren wurde der Botanische Garten mit viel Fingerspitzengefühl und Fachkenntnis auf einem Hügel angelegt. Auf der Nordseite gedeihen prächtige Rhododendren, der historische Rosengarten ist unübertrefflich blühfreudig. Zum Markenzeichen der Anlage gehört die einzigartige Sammlung von über 1.000 Kakteen. In den kalten Monaten kannst du Schmetterlinge im Tropenhaus und Pfeilgiftfrösche und Stabheuschrecken im Terrarium beobachten. Schönste Jahreszeit ist der Herbst, wenn der kugelig gewachsene japanische Fächerahorn im Senkgarten seine Blätter rot verfärbt. Im Jahr 2000 wurde der Garten durch einer Freiluftbühne mit 100 Sitzplätzen und ein Café erweitert. Auf der Gartenbühne wird musiziert, bei Workshops und Führungen lernst du die Natur näher kennen. Etwas versteckt und gut behütet von Bergahorn, Esche und alten Eichen findest du den Jungimker-Standort. Hier schult die Imkerei "Linzer Biene" den Nachwuchs – und erzeugt Honig mitten in der Stadt!
Botanischer Garten Linz
Roseggerstraße 20
4020 Linz
+43 732 7070
www.linz.at/umwelt/botanischergarten.asp
c Linz Tourismus Tom Mesic
Kunst und Kultur in der grünen Lunge Donaupark
Zwischen Brucknerhaus und Lentos Kunstmuseum liegt der Donaupark. Für die einen ist er morgendlicher Joggingpfad, für die anderen beliebte Fahrradstrecke. In der grünen Lunge am Wasser laden die Linzer ihre Batterien auf. Auf den Rasenflächen spielen Familien mit ihren Kinder. Pärchen genießen auf Picknickdecken ihren Feierabend. Im Sommer sorgt die Sandburg, ein künstlicher Sandstrand mit Gastronomie, für Entspannung. Bei leckeren Cocktails und chilliger Musik geht die Sonne langsam hinter dem Pöstlingberg unter. Zusätzlich ist der Donaupark Schauplatz von Kunst- und Kultur. Die Großplastiken, die überall in der Anlage zu sehen sind, entstanden im Kontext des Forum Metall 1977. Künstler von internationalem Rang, wie Max Bill, Herbert Bayer, Donald Judd, und Erwin Reiter waren an der Ausstellung beteiligt. Events wie die Klangwolke oder das Stream Festival verwandeln das Areal zwischen Stadt und Donau mehrmals jährlich in eine Open-Air-Bühne. Bis zu 150.000 Zuschauer strömen dann zu Freiluftkonzerten. In den Sommermonaten öffnen sich die allwöchentlich die Tore des Musikpavillons. Lauschige Musikabende werden dann von NachwuchsmusikerInnen und regionalen Musikgruppen bestritten.
Donaupark Linz, Ernst-Koref-Promenade, 4020 Linz
c Linz Tourismus Robert Josipovic
Am Waldspielplatz toben am Pöstlingberg
Der Pöstlingberg ist der Klassiker unter den Linz-Ansichten. Hier liegt dir die Stadt in ihrer ganzen Weite zu Füßen. Schon ab dem Ende des 18. Jahrhunderts war der Pöstlingberg ein beliebtes Ausflugsziel der Linzer. Damals gab es noch keine Pöstlingbergbahn und die barocke Wallfahrtsbasilika, heute eine beliebte Hochzeitskirche, lag versteckt im Wald. Später holzten die Franzosen die Gipfelregion ab, um dort Verschanzungen zu errichten. 1898 brachte die Eröffnung der Pöstlingbergbahn die touristische Entwicklung ins Rollen. Heute fährt sie als steilste Adhäsionsbahn Europas im 30-Minuten-Takt vom Linzer Hauptplatz nach oben. Alternativ spazierst du auf dem acht Kilometer langen Stadtwanderweg über 300 Höhenmeter vom Mühlkreisbahnhof zur Pöstlingbergkirche. Oben angekommen, kannst du fernab von Hektik und Alltagsstress so richtig entspannen. Auf der Wiese, gemütlichen Parkbänken oder mit den Kindern auf dem Waldspielplatz mit Hängematten, Kletterseilen und dem Baumhaus. Zur Erlebniswelt Pöstlingberg gehört auch die Grottenbahn. Mit dem Drachenexpress fährst du durch die Welt der Zwerge, Waldtiere und Märchen. Der anschließende Rehgraben ist der natürlichste Teil des Waldes am Pöstlingberg, wo sich Parkanlagen mit ursprünglichem Bewuchs den Raum teilen. Im Rehleinwald wird so wenig wie möglich in die Natur eingegriffen. Der Spazierweg ist gesäumt mit duftenden Linden, im Wald findest du Buchen, Fichten und Lärchen.
c Liliumpictures Lilly Desch
Wasserwald: Der Central Park der Linzer
Warum nennen die Linzer den Wasserwald ihren "Central Park"? Weil der 1,5 Quadratkilometer große Wald mitten im Stadtgebiet liegt! Früher war das Areal im Süden von Linz größtenteils Bauernland. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es als Wasserschutzgebiet und Grünland gewidmet. Heute kommen die Linzer zum Sporteln und Entspannen. Im Wasserwald gibt's alles – von der Liegewiese bis zur Hundezone. Vom Spielplatz bis zum Rodelhügel, dem Seniorenpark und der Laufstrecke. Ein Outdoor-Fitnessparcours mit 20 Stationen erstreckt sicher über ein größeres Areal, das durch einen Trampelpfad verbunden ist. Infotafeln motivieren dich zum Dehnen, Strecken und Springen. Auf Reckstangen und Ringen kannst du dein Gleichgewicht trainieren.
Wasserwald, Brunnenfeldstraße 115, 4030 Linz
Der Kaiser lässt grüssen am Freinberg
Seit der Biedermeierzeit wird der 405 Meter hohe Freinberg als Ausflugsziel genutzt. Mit einer Fläche von 21 Hektar ist er genauso groß wie die Linzer Innenstadt. Der Freinberg ist das "Urlinz" – vor über 4.000 Jahren stand hier die erste nachgewiesene Siedlung. 1865 begannen die Linzer Bürger, die sich in einem Verschönerungsverein organisiert hatten, das Park- und Waldareal mit Wegen und Aussichtsplätzen zu erschließen. Die Landschaft mit Blumenwiesen, Staudenrabatten und zahlreichen Denkmälern ist bei Stadtwanderern beliebt. Highlight ist die Franz-Josefs-Warte, die der Kaiser den Linzern zu seinem 40. Thronjubiläum schenkte. 137 Holzstufen musst du erklimmen, um bis zur Aussichtsplattform zu gelangen. Vom Rundturm aus Ziegelsteinen hast du einen 360-Grad-Panoramablick über Linz und das Alpenvorland. Der Aufstieg ist ein Erlebnis für sich. Teil der Parklandschaft am Freinberg ist auch die Obstbaumwiese Margarethen. Auf einer Fläche von 7.700 Quadratmetern werden alte Tafelobstsorten, wie die seltene Birnensorte "Gräfin von Paris", kultiviert. Für die 100 Bäume mit Kirschen, Quitten, Äpfeln und Wildobst ist die Verwaltung der Linzer Stadtgärten verantwortlich.
c Good Karma Gastronomie
Kepler-Uni-Teich: Naturparadies am Campus
Für Enten, Vögel und sogar Schildkröten ist der Campus-Teich der Johannes Kepler Universität ein wahres Paradies. Auch die Linzer wissen den Teich und die Parkanlage als Naherholungsgebiet zu schätzen. 180 Meter lang ist das rechteckige Biotop, das seinen Ursprung als Fischwasser hat. Als die Uni in den 60er Jahren gebaut wurde, war hier noch Aulandschaft und Sumpf. Die mussten den Gebäuden Platz machen. Auch der Teich wurde mit Beton eingefasst. Gemeinsam mit Biologen wurde er abgelassen, gesäubert und renaturiert. Seither wird er sich selbst überlassen und ist Heimat unzähliger Wasservögel und Fische. Studenten lassen hier die Seele baumeln, auf der Insel in der Mitte des Teichs leben wilde Schildkröten. 2015 bekam der Uniteich das schwimmende Lokal Teichwerk, das wie ein futuristisches Boot mitten auf dem Wasser steht. Bei Schönwetter kannst du hier unter freiem Himmel brunchen. Ein Hausboot mit gutem Essen und üppig-grüner Kulisse.
Tabakfabrik c Sonaar
Urban Gardens: Grün im Stadtbild
Stadtwerkstatt, Neues Rathaus, Tabakfabrik: Linz begrünt seine Fassaden, Innenhöfe und Dächer. Vertical Gardens und Rooftop Farming sind in Linz auf dem Vormarsch. Die Außenfassade des Neuen Rathauses etwa zeigt sich nach Begrünungsarbeiten in einer klimafreundlichen Optik. Insgesamt 85 Pflanzen, von der Pfeifenblume bis zum Baumwürger und der exotischen Maki Kiwi, wurden an ein 225 Quadratmeter großes Edelstahlgitternetz gehängt und sorgen für Abkühlung. Auch die Stadtwerkstatt, das älteste Kulturzentrum von Linz im Stadteil Urfahr, hat eine grüne Fassadeninstallation. Der Künstler Taro Knopp protestierte damit im Rahmen einer Kunstaktion gegen eine Bau- und Zubetonierungsphase vor dem Haus. Die Tabakfabrik, Kreativzentrum und Eventlocation, fährt derzeit eine richtige Grünoffensive. Zusätzlich zum historisch gewachsenen Bestand an Grünflächen wurden im Innenhof 60 junge Bäume gepflanzt. Feldahorn, Birke, Schwarzföhre und Eibe sollen künftig als Schattenspender und natürliche Klimaanlage wirken. Auch bei den Planungen zum NeuBau3 im Westen des Areals wird auf Begrünung großes Augenmerk gelegt. Zwischen den Bauteilen wird es viel Platz für Bäume und Sträucher geben. Die Dächer sollen intensiv begrünt werden, Vertical Farming (die gezielte Nahrungsmittelproduktion mitten in der Stadt) ist im Gespräch.
Tabakfabrik Linz
Peter-Behrens-Platz 11
4020 Linz
+43 732 7722727273
www.linztourismus.at/business/locations-und-hotels/locationsuche/search/show/venue/veranstaltungszentrum-tabakfabrik-linz-430010830