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Hier trifft sich die Kunstszene von Linz
Offspaces, Kunsträume, Galerien, Ateliers, Eventlocations. Davon gibt’s in Linz einige. Die Top 10 haben wir dir hier zusammengelistet.
Die Kunst und Kulturszene in Linz ist groß. In vielen Offspaces und Räumen wird getüftelt, gewerkelt und erschaffen. Als Kollektiv oder allein. Nicht nur Werke entstehen, auch Veranstaltungen kommen zustande, um die Kunst gebührend zu feiern und zu präsentieren. Wo du dich in Linz am besten in die Künstlerszene mischt und Kunst und Kultur hautnah erlebst, erfährst du hier.
Schau dir die Top 10 Locations in Linz für Nachtschwärmer an!
Im Schlot finden immer wieder auch Konzerte statt. c Schlot
Kulturverein Schlot
Mit dem Kulturverein Schlot ist Bewegung nach Linz gekommen. Angesiedelt ist der Verein in einer stillgelegten Matratzenfabrik im Linzer Franckviertel. Entdeckt hat das Gebäude die Kulturarbeiterin und Künstlerin Birgit Koblinger. Um auch genügend Miete bereitstellen zu können, hat sie sich zwei weitere Mitstreiter ins Boot geholt: David Riedl und Florian Loimayr. Mittlerweile dient Schlot als Gemeinschaftsatelier für zehn KünstlerInnen. Aber auch jegliche Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen finden im Schlot statt – alles, was das Kultur liebende Herz begehrt. Und meist zu freiem Eintritt. Kultur soll hier schließlich für alle angeboten werden. Möchtest du während einem Event zur Bar, musst du über die Bühne hin. So soll die Distanz zwischen KünstlerInnen und BesucherInnen so gering wie möglich gehalten werden. Du wirst hier sofort mit einbezogen und gleich in die Schlotfamilie aufgenommen. Was sich der Verein zur Aufgabe gemacht hat? Den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Im Sommer findet übrigens jährlich das Schlommerfest statt, also das Schlot Sommerfest. Die ehemalige LKW Laderampe verwandelt sich dann zur Bühne und überall gibt es Kunst zu bestaunen. Und im Winter gibt es alle zwei Jahre einen Christkindlmarkt, den du nicht verpassen solltest.
Knackevoll: die Veranstaltungen vom Qujochö. c qujOchÖ
Qujochö
Qujochö versteht sich als ein vielseitiges Kollektiv aus derzeit zwölf KünstlerInnen und wurde 2001 gegründet. In den Bereichen Film, Fotografie, Musik, Kunst, Kulturwissenschaften bis hin zur Medienkunst wird im Labor, Werkplatz und Atelier mit dem Namen Quitch, also Ecke, experimentiert und produziert. Gleichzeitig kannst du Qujochö auch bei Events besuchen. Vor allem bei solchen, die sperrig, unkonventionell und sonderbar sind... Denn hier wird beschallt, installiert, diskutiert, exhibitioniert, interveniert, projiziert und inszeniert.
Ein Raum für vielfältige Kunst, in dem es immer wieder was zu bestaunen gibt. c Fey-Flei/Rumetshofer
Kunstverein Paradigma
1990 hob Gerlinde Hofer den Kunstverein Paradigma aus der Taufe. Seither ist der Ort Ausstellungsfläche für junge Künstler und vor allem Künstlerinnen. Impuls für die Gründung von Paradigma kam von außen: Aufgrund vom damaligen Mangel an unabhängigen Galerien in Linz, beschloss Gerlinde kurzerhand, selbst gegen das Problem anzugehen. Und schon entstand der Kunstverein Paradigma. Trotz künstlerischer Ausbildung zieht die Galeristin es vor, die Kunst anderer zu verkaufen anstatt selbst künstlerisch tätig zu sein. In einem Interview meinte sie: „Der Kunstverein Paradigma ist eigentlich so etwas wie mein ganz persönliches Gesamtkunstwerk!" Dieses kannst du bei zahlreichen Ausstellungen selbst bestaunen.
Trans- und Interdisziplinarität spielt im Kliscope eine wichtig Rolle. c Stadt Linz
Kliscope
Proberaum, Veranstaltungsraum, Performanceraum, Tanzraum, Ausstellungsraum. Aber auch experimenteller Raum und Gedankenraum. Das ist Kliscope. Silke Grabinger ist mit ihrem KünstlerInnen-Kollektiv für urbanen zeitgenössischen Tanz und Kunst „Silk Fluegge“ in anmutige Räume in der Glimpfingerstraße übersiedelt. Ein Ort, an dem sich nun die freie Kunstszene trifft und experimentiert. Du auch?
Kunst spüren und erleben: im Linzer bb15. c Sascha Brosamer
bb15 – Raum für Gegenwartskunst
Mitten in der Linzer Innenstadt findest du auf 100 Quadratmetern einen alternativen Schauplatz für Kunst, mit Fokus auf Sound und allem was so mit Klang zu tun hat. Traditionelle Kunst suchst du hier umsonst. Hinter dem Verein steckt ein siebenköpfiges Team aus freischaffenden Künstler- und DesignerInnen, die allesamt spannende Menschen und deren Kunst nach Linz holen wollen. Gegründet wurde das bb15 im Jahr 2008, um einen Übergangsraum zu den etablierten Kunsthäusern zu schaffen, in dem junge und internationale KünstlerInnen und Kunstuni-Studierende ihre Arbeiten präsentieren können. Dazu finden auch mehrmals im Jahr sogenannte Residencies statt, bei denen verschiedene KünstlerInnen für zwei Wochen dort leben und eine Ausstellung oder Performance entwickeln. Was dich hier also erwartet? Spannende und diverse Ausstellungen, Performances, Workshops, Diskussionen und Konzerte. Das bb15 wird außerdem als Produktionsort und Atelier verwendet. Ein Ort, an dem du Kunst richtig spürst und aufsaugst.
Das Raumschiff wurde von Kunstschaffenden für Kunstschaffende ins Leben gerufen. c Raumschiff
Raumschiff
Die Initiative Raumschiff – Mutterschiff der Linzer Kunst und Ausstellungsraum von KünstlerInnen für KünstlerInnen – ist ein in 2013 gegründeter gemeinnütziger Linzer Verein. Das coole daran: GründerInnen des Vereins waren Studierende der Kunstuni Linz. Ziel war es, den fehlenden Knotenpunkt zwischen jungen KünsterInnen und der Öffentlichkeit zu erschaffen. Als Offspace am Linzer Pfarrplatz, macht das Raumschiff also junge KünstlerInnen und deren Werke sichtbar und erfahrbar. Und zwar auch die, die noch ganz am Anfang stehen. Auf 170 Quadratmetern voller Veranstaltungs- und Ausstellungsflächen sowie Begegnungszonen sollen hier Visionen umgesetzt werden. Und das anhand von Spannende Lesungen oder zeitgenössischen Gruppenausstellungen, Performances und Workshops, die du alle besuchen kannst.
Der Raumteiler bietet immer wieder spannende und besuchenswerte Events. c Raumteiler
Der Raumteiler
Das kulturelle Wohnzimmer von Linz, an dem man sich wie damals im Jugendzentrum trifft. So lässt sich der Raumteiler am besten beschreiben. Er wurde 2016 gegründet und gibt seitdem Kreativschaffenden die Möglichkeit, auf Eigeninitiativkraft beruhende Projekte zu realisieren, dabei bietet er mehreren Kollektiven ein Zuhause. (Die geile Hydra, BUSEN., Techno an der Donau, Renée Chvatal). Vom Spontanrave über Buchclub bis hin zum Kulturverein. Hier passiert alles. Das kreative Schaffen steht dabei immer im Vordergrund. Falls du neugierig geworden bist, schau einfach vorbei.
Tresor
Im Tresor erwarten dich Klangkunst und künstlerische Experimente. Der Gewölbekeller wurde einst als Banktresor verwendet, woher sich auch der Name des Projekts ableitet. Die außergewöhnliche Lage und Akustik machen das Tresor zum idealen Schauplatz für experimentelle Klänge und freie Kunst. Bei den Konzerten schweben die Melodien durch die Lüftungsschächte und schlängeln sich hinaus an die Oberfläche des Hauptplatzes. Vielleicht bist du ja schon mal vorbei spaziert und hast dich gewundert, woher die Töne stammen?
EFES-42 Verein für Skulptur
Du interessierst dich für dreidimensionale Kunst, also Skulpturen? Dann musst du das EFES-42 kennen. Der Verein für Skulpturen wurde von den beiden Bildhauern Felix Pöchhacker und Stefan Brandmayr im Jahr 2017 gegründet und lockt immer wieder mit zahlreichen spannenden Ausstellungen, die vor allem junge Positionen zeigen. Erlebe hier unterschiedliche Materialien, diverse Herangehensweisen und oft auch ausgefallene Werke.
DH5
Das DH5 ist eine Institution. Ob für Einzelpersonen oder für Vereine, willkommen sind alle, die Lust haben. Hier werden immer eine Plattform und die passende Infrastruktur für Projekte geboten. Platz haben dabei viele verschiedene Menschen, Vorlieben und Charaktere. Dadurch ist auch das Angebot von DH5 sehr vielfältig: Es gibt immer wieder Workshops, Seminare oder Ausstellungen. Aber auch einen regen Austausch in der gemeinsamen Küche oder der Terrasse. Ob du nun Kunst begutachtest, selbst Projekte umsetzt, einen günstigen Arbeitsplatz nutzt oder einfach Zeit in Gesellschaft verbringst, bleibt dir hier überlassen. „Unser Ziel war es einen möglichst offenen Raum zu schaffen, wo alle Beteiligten ihre Interessen realisieren können" verrät Walter Stadler, Mitglied von DH5 in einem Interview. Ein erweitertes Wohnzimmer für viele Menschen sozusagen. 22 aktive Mietglieder schaffen hier derzeit gemeinsam und sorgen dafür dass das Jahresprogramm reibungslos über die Runden geht. Und: Es gibt auch einen Coworking Space, der 24/7 zur Verfügung steht. Der Verein hat übrigens auch eine monatliche Radiosendung auf Radio Fro, falls du mal reinhören möchtest.