Dekorative: Vintagemöbel für Margareten
Dekorative
Vintagedesign zu fairen Preisen ist das Anliegen eines neuen Shops auf der Margaretenstraße. Ein It-Experte und leidenschaftlicher Sammler richtete ihn ein.
"Mit finnischem Glas fing alles an", erzählt Mark Graninger über den Beginn seiner Sammelleidenschaft. Die Designer Kaj Franck und Tapio Wirkkala hatten es dem 40-jährigen Digitalmarketing-Experten seit seiner Jugend angetan. Viele Jahre später steht er in seinem Geschäft Dekorative in der Margaretenstraße und verkauft Vintagemöbel aus den 50er- bis 70er-Jahren. Allerdings ausschließlich freitags und samstags. Damit das Hobby weiterhin Leidenschaft bleibt und Mark Graninger nicht den Druck hat, "unbedingt Umsatz machen zu müssen".
Ursprünglich ein Shop für E-Zigaretten, ist das schmucke 50-Quadratmeter-Lokal am Eck zur Reinprechtsdorfer Straße nun Schauraum für Wittmann-Sofas, Nikoll-Lampen und Soziale Wohnkultur-Vitrinen. Wobei für Mark Graninger nicht das Namebashing zählt. "Ich würde mir einen Möller Chair auch reinstellen, wenn er keiner wäre", erklärt er, "einfach, weil ich von dessen Qualität überzeugt bin". Auf Flohmärkten im In- und Ausland ersteht er die Ware, die derzeit in keinem Hipster-Wohnzimmer fehlen darf. Und gibt sie zu fairen Preisen weiter, weil er "nicht übertrieben abgehoben sein will". Ein Möller Chair ist bei Mark Graninger beispielsweise um 120 Euro zu haben. Die Soziale Wohnkultur-Vitrine kostet 300, ein 50er-Jahre-Spiegel circa 70 Euro.
"Ich möchte mir die Dinge auch selber leisten können", sagt Mark über seine Preisphilosophie. Künstler und Studenten, die stark in der Gegend vertreten sind, werden es ihm danken.