



Modeimpuls auf der Margaretenstraße
Unikatessen
In ihrem Concept Store Unikatessen kuratiert Daniela Cismigiu ausgefallene Designstücke und Kollektionen aufstrebender Jungdesigner.
Endlich fertig! Daniela Cismigiu atmet auf und strahlt. Vor über einem Jahr begann sie mit der Zusammenlegung zweier Geschäftslokale auf der Margaretenstraße 45, Mitte Juni hatte die Mühe ein Ende. In unmittelbarer Nachbarschaft von Elfenkleid und Samstag-Shop eröffnete sie ihren Concept Store Unikatessen, den wahrscheinlich schicksten Neuzugang der Modeszene des heurigen Jahres.
„Wir mussten von der Pieke auf renovieren, neue Heizung, neue Elektrik, alles“. Auch die heruntergesetzten Decken trug Cismigiu in wochenlanger Kleinarbeit ab, die alten Rundbögen darunter ließ sie der Schönheit halber gleich im Rohzustand. Als Verkaufspult wählte die Shopbesitzerin ein antikes Klavier von der Caritas, ihren Schmuck präsentiert sie auf Betonkissen des Architekten-Duos „Kiss the Reichl“. Noémi Kiss und Andreas Reichl zeichnen auch für das originellste Einrichtungselement im Unikatessen verantwortlich: Die Umkleidekabinen aus Beton, deren Außenwände ein Käfer-Relief aus Teppichstoff ziert.
Was Daniela Cismigiu im Unikatessen verkauft, beschreibt sie mit: „Besondere Dinge, die ins Auge stechen“. Konkret ist das Mode von aufstrebenden Designern wie dem Wiener Label Milk, Schmuck von heimischen Jungstars wie MC Bracelets, Keramik von Christiane Büssgen (ehemals Woka-Kreativdirektorin) und Vintage-Einzelstücke, die die Chefin „hauptsächlich in Amerika ersteht“. Zusätzlich geplant ist auch eine Unikatessen-Eigenlinie, „im Sommer Seide und im Winter Cashmere“. Wir sind jetzt schon Fans.