Wien: Shoppen im privaten Salon

In Mariahilf lässt Petra Boluminski die Salonkultur wiederauferstehen. In ihrem Salon Boluminski treffen Modemacher und Künstler auf Interessierte und Fashionistas.

von Nina Glatzel / 30.05.2016

Als die Salonkultur im ausgehenden 19. Jahrhundert ihre größten Erfolge in Wien feiert, stehen Frauen wie Charlotte von Greiner, Berta Zuckerkandl und Alma Mahler im Rampenlicht. In meist luxuriösen Patrizier-Wohnung und Palais empfangen sie Künstler und Politiker. Der Salon wird zu einer wichtigen Drehscheibe des gesellschaftlichen Lebens – hier werden Kunstwerke präsentiert, neue Theorien erprobt, hier wird leidenschaft diskutiert. Die Geschäftsfrau Petra Boluminski (arbeitete für Levi Strauss, Reebok, Patrizia Pepe) war von der "schönen, alten Salonkultur" inspiriert und ließ eine moderne Version davon im sechsten Bezirk auferstehen. In ihrem Salon Boluminski treffen Modemacher und Künstler auf Interessierte und Fashionistas. Bei zwei Mal im Monat stattfindenen Salontagen präsentieren sich wechselnde Designer (bei der Eröffnung: Roee, i wanna, Sbin und Natalie Rox) einem ausgesuchten Publikum.

In der Beletage eines Biedermeierhauses richtete Petra Bolumsinki ihren Salon Boluminski ein. Sie wollte einen Ort kreieren, in dem man "abseits der Einkaufsmeilen zur Ruhe kommen und schöne Sachen shoppen" kann. Bei ihren Verkaufsevents lernen Designer und Kunden einander kennen – Petra Boluminski serviert dazu Espresso und Wein. Die persönliche Beratung und ein inspirierender Austausch sind ihr wichtig. Jeden Monat sollen Besucher im Salon "eine neue Welt entdecken". Je nach Thema können Mode, Schmuck, Taschen oder auch Bücher und Bilder bestaunt und gekauft werden. Termine findet man auf der Facebookseite und der Homepage.