


Vom Vintage-Pop-up zur Boutique
Kleider gehen um
Die Gegend rund um die Gumpendorfer Straße erhielt einen Mode-Neuzugang. Er heißt "Kleider gehen um" und ist auf Vintagekleidung spezialisiert.
«Ich hatte immer schon ein Auge für Mode», erzählt Heidi Schüttbacher über ihre Anfänge. Mit 14 kaufte sie den ersten Norwegerpullover auf dem Flohmarkt. Später folgten größere Vintage-Shoppingtouren, auch für Freundinnen. Als die Sammelleidenschaft immer stärker wurde, startete Heidi Schüttbacher die Pop-up-Reihe «Kleider gehen um». Jeweils für einen Tag mietete sie sich in Wiener Locations ein und verkaufte ihre Ware. Seit Anfang Oktober hat sie nun einen fixen Shop. Ebenfalls «Kleider gehen um» benannt und 50 Quadratmeter groß, liegt ihr Vintageparadies in der Webgasse. «Ein Schnellschuss», wie sie selber sagt. Irgendwann beschloss sie einfach, ihre «coolen Teile in größerem Stil zu verkaufen».
«Wenn man bei mir stöbert, findet man Kleidung von Valentino, Sonia Rykiel oder Pierre Cardin», verrät Heidi Schüttbacher. 400 verschiedene Stücke für Damen und Herren stellt sie in ihrem Store aus. Die meisten davon aus den 70er- und 80er-Jahren. Allesamt hochqualitativ – aus Schurwolle, Seide oder erstklassiger Baumwolle. «Ich achte sehr darauf, dass man in meinen Sachen nicht verkleidet aussieht», erklärt Schüttbacher ihre Philosophie. Modern soll ihre Vintagemode wirken. So wie der Hosenrock, den die Ladenbesitzerin an diesem Tag trägt. Früher selbst bei der Carla am Mittersteig tätig, richtete Schüttbacher ihren Shop komplett retro ein. Eine Verkaufskommode aus den 50er-Jahren fand sie im Vintageshop The Room. Vier alte Straßenlampen aus Aluminium hängen darüber.
Ergänzend zur Mode zeigt Heidi Schüttbacher in ihrem Laden Kunst. Derzeit die Werke von Salvatore Viviano. Bald folgt die Künstlerin und Designerin Noushin Redjaian.
Kleider gehen um