Demel K. & K. Hofzuckerbäcker
Demel K. & K. Hofzuckerbäcker
Dobostorte, Cremeschnitte, Gugelhupf oder Strudel. Handgemacht, versteht sich. Nach ihren Wünschen werden die Gäste in der K. & K. Hofzuckerbäckerei Demel in der dritten Person befragt.
1786 gegründet, entwickelt sich die Zuckerbäckerei Demel mit ihren Salons im Rokoko-Stil bald zum beliebten Treffpunkt der Aristokratie und des Wiener Bürgertums, was den Schriftsteller Friedrich Torberg zu folgendem Bonmot über das Publikum hinriß: „...zum größten Teil Aristokraten. Und wenn sie es nicht von Haus aus sind, dann sind sie es vom Demel aus." Auch Kaiser Franz Josef I. und seine Sisi, ließen sich beliefern, bevorzugt mit kandierten Veilchen, eine ursprünglich aus Frankreich stammende Spezialität.
Zwischen den Tischen und Kuchenvitrinen herrschen heute wie damals die Frauen, keine Ober, keine Oberinnen, sondern die Demelinerinnen. Einst wurden sie aus der Klosterschule rekrutiert, woher sich auch die schlichte, schwarz weiße Tracht ableitet. Der berühmte Demel-Satz „Haben schon gewählt?“ ist bis heute Stehsatz geblieben.
An den Zuckerbäckerkunstwerken in den Schaufenstern, die Bezug zum aktuellen Stadtgeschehen nehmen, drückten sich immer schon Passanten die Nasen platt, heute kann man sogar Zeuge ihrer Entstehung werden, in der gläsernen Schaubackstube im Erdgeschoss.
Demel K. & K. Hofzuckerbäcker