###FORGOT_PASSWORD### Registrieren
Insiderin Wien: Martina Taig
KÖR - Kunst im öffentlichen Raum
Die Stadt ist Martina Taigs Arbeitsraum. Die Kulturmanagerin mit bayrischen Wurzeln ist Geschäftsführerin der Kunst im öffentlichen Raum - kurz KÖR.
Die Stadt ist Martina Taigs Arbeitsraum. Die Kulturmanagerin mit bayrischen Wurzeln ist Geschäftsführerin der Kunst im öffentlichen Raum - kurz KÖR.
Die Stadt ist Ihre Arbeitsstätte. Welche Plätze haben Sie neu für sich entdeckt?
Den Graben mit all seinen vielen Augen, die einen von oben betrachten. Den Südtiroler Platz als neues Tor in die Stadt gegenüber des neuen Hauptbahnhofs.
Südtiroler Platz, Südtiroler Platz, 1040 Wien
Welchen Stadtteil Wiens empfinden Sie derzeit als besonders lebendig?
Favoriten. Der bevölkerungsreichste Bezirk bekommt mit dem Sonnwendviertel und dem Quartier Belvedere zwei neue Stadtteile, die U-Bahn wird ausgebaut und es sieht jeden Tag anders aus.
Hat Wien so etwas wie eine Kulturachse?
Ich würde statt von einer Achse eher von einem Netzwerk sprechen. Wiens Plätze für Kunst und Kultur sind in der ganzen Stadt verteilt. Angefangen vom MuseumsQuartier über die Galerien in der Eschenbachgasse und Schleifmühlgasse, der Secession (Friedrichstraße 12), dem Belvedere (Prinz-Eugen-Straße 27), dem 21er Haus (Arsenalstraße 1) und den Institutionen am Karlsplatz: dem Wien Museum, dem Künstlerhaus (Karlsplatz 5), der Kunsthalle (Treitlstraße 2) und der Generali Foundation (Wiedner Hauptstraße 15).
Sie spazieren beruflich viel durch Wien. Verraten Sie uns eine Lieblingsstrecke?
Ich verrate gerne eine Strecke, allerdings ist sie eher zum „Nachfahren“ geeignet. Zunächst lohnt es sich, in der U2-Station Karlsplatz einen Blick auf die Arbeiten von Ernst Caramelle, Peter Kogler (www.kogler.net) und Ken Lum zu werfen. Weiter am Schottentor kann man sich einen ersten utopischen Blick auf den „Rohbau der Zukunft“ verschaffen, am Beispiel der Seestadt Aspern von Anderwald+Grond. In der Station Krieau empfehle ich die Kultobjekte des Street Art-Künstlers Honet. Die Stationen Donaumarina und Donaustadtbrücke verbindet Pedro Cabrita Reis (www.pedrocabritareis.com) mit einer Lichtinstallation und schafft damit einen künstlerischen Brückenschlag über die Donau. Stephan Huber (www.stephanhuberkunst.de) zu guter Letzt lässt uns in der Station Aspern Nord mit seinen Landkarten "Lebenslinien" Weltgeschichte erfahren.
Ruth Anderwald + Leonhard Grond
Schüttelstraße 21/14
1020 Wien
+43 699 10984551
www.anderwald-grond.net
Wo ist Wien Spielplatz für junge Kunst?
Die vielfältige und lebendige Off-Szene und der öffentliche Raum an sich überraschen immer wieder mit spannendem Programm. Performative und partizipative Projekte im Tanzquartier, im WUK (Währinger Straße 59), im Kunstraum Niederösterreich (Herrengasse 13), im TBA21 (Scherzergasse 1A) oder auch im weissen haus (Argentinierstraße 11) ziehen die junge Kunstszene an und erweitern ihr Publikum durch die Miteinbeziehung anderer Disziplinen. Auch die Vienna Design Week (www.viennadesignweek.at), die Vienna Art Week (www.viennaartweek.com), die Wienwoche (www.wienwoche.org) und die Wiener Festwochen (www.festwochen.at) geben wirksame Impulse an die Stadt.
Kunst geht meist mit gutem Essen und gutem Wein einher. Verraten Sie uns Ihre Lieblingsrestaurants!
Ich empfehle die Restaurants Ringsmuth und Das Engel (Große Pfarrgasse 5).
An welchen Orten erleben Sie den Wiener Schmäh?
In den traditionellen Kaffeehäusern wie etwa dem Bräunerhof.
Wohin müssen wir, um dem Alltag zu entfliehen und eine andere Perspektive auf die Stadt zu bekommen?
In den 18. Stock des Designtowers von Jean Nouvel, unter der Decke von Pipilotti Rist ein Getränk genießen.
Erzählen Sie uns noch von einem Wiener Hotel, das Sie inspirierend finden!
Das 25hours Hotel finde ich inspirierend. Besonders schön sind die Badewanne am Balkon und die Bar am Dachboden.
25hours Hotel Wien
Lerchenfelder Straße 1-3
1070 Wien
+43 1 521510
www.25hours-hotels.com/hotels/wien/museumsquartier
KÖR - Kunst im öffentlichen Raum