
Insiderin Wien: Praline Le Moult
P. Le Moult
Praline Le Moult entwirft Baumwollpyjamas für urbane Abenteurer und lässt darin die Geschichten ihres Urgroßvaters und Schmetterlingsjägers Eugène auferstehen.
Wo erlebt man in Wien ein Abenteuer?
Im Naturhistorischen Museum, wo man eine nächtliche Tour buchen und campen kann. Taschenlampe und Schlafsack mitnehmen – und nach Möglichkeit den Liebhaber auch! Gruselig und romantisch zugleich.
Wo sind die Menschen "très chic"?
"Très chic" bedeutet auch nett, freundlich. Also: elegant von innen und außen. Wien hat eine gute Anzahl an solchen Menschen, die trifft man etwa am Karmelitermarkt beim Blumen kaufen. Oder wenn man sich nach einem guten Essen im Skopik & Lohn die Hände wäscht.
Der beste Ort, um in Wien geküsst zu werden?
Ist das Schmetterlingshaus im Burggarten, wenn es schneit oder regnet.
Von welchen Wiener Designern haben Sie zuletzt gekauft?
Von Rosa Mosa habe ich mir gerade bei Mühlbauer schöne Clogs gekauft, bei Sagan bestelle ich mir bald eine Tasche mit Flecht-Elementen. Der MAK-Shop (Stubenring 5) hat auch eine feine Auswahl an Handwerk aus Wien.
Sie sind Französin, Ihr Mann Harri stammt aus Indien. Welchen Ort Wiens würden Sie als kosmopolitisch bezeichnen?
Das israelische Bistro Miznon bei uns ums Eck. Es hat einen interessanten Mix aus Wienern, Expats und Touristen, und das Essen ist einfach gut!
Was müssen Wienbesucher unbedingt gesehen haben?
Verrückt: In Wien wird professionelle Landwirtschaft betrieben! Das kenne ich sonst aus keiner Großstadt. Bitte mit dem Autobus 38a zu den Weingütern mit Stadtblick im Norden fahren. Besonders traumhaft an lauen Sommernächten.
P. Le Moult