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Insiderin Wien: Annette Murschetz
Annette Murschetz
Bühnenbildnerin Annette Murschetz arbeitete mit Andrea Breth, Martin Kušej, Jürgen Flimm und Nikolaus Harnoncourt. 2013 erhielt sie den Nestroy-Preis.
Sie sind beruflich viel unterwegs, debütieren in Kürze mit "Idomeneo" am Royal Opera House in London. Worauf freuen Sie sich, wenn Sie nach Wien zurückkommen?
Auf eine Handsemmel mit Marillenmarmelade im Café Drechsler.
Was ist neu in der Stadt, das Ihnen ein "Wow" entlockt?
Vielleicht nicht brandneu, aber auf jeden Fall wow ist die Dachterrasse samt schönem Ausblick vom 25hours Hotel im siebten Bezirk. Ein guter Ort für einen entspannten Sundowner.
25hours Hotel Wien
Lerchenfelder Straße 1-3
1070 Wien
+43 1 521510
www.25hours-hotels.com/hotels/wien/museumsquartier
Wesentlicher Bestandteil Ihres Berufes ist die Fantasie. Erinnern Sie sich an Orte in Wien, die Ihre Fantasie beflügelt haben?
Ja, makaberer Weise der Friedhof der Namenlosen. Aber auch andere Plätze an der Donau, wie der Ölhafen mit den Tankschiffen und das Schwemmland entlang der Donau.
Friedhof der Namenlosen, Alberner Hafen, 1110 Wien
Für Christoph Waltz' erste Operninszenierung "Rosenkavalier" bauten Sie eine klassische Salonarchitektur mit Rokoko-Elementen. Haben Sie Lieblingsepochen und welche Orte spiegeln sie wider?
Eine Lieblingsepoche habe ich eigentlich nicht. Aus architektonischer Sicht finde ich die klassische Moderne sehr interessant. Auch die Wegbereiter. In Wien lohnt es sich auf jeden Fall, das Looshaus am Michaelerplatz anzuschauen, das Wittgenstein-Haus und - weniger bekannt, aber in seiner Reduktion und Ornamentlosigkeit seiner Zeit voraus - die zwei Otto Wagner-Häuser in der Döblergasse.
Loos Haus, Michaelerplatz 3, 1010 Wien
Teil Ihrer Ausbildung war das Studium an der Akademie der Bildenden Künste. Gibt es Wiener Nachwuchstalente, die Sie schätzen?
Ja, zum Beispiel Michael Gumhold, ein Wiener Exil-Steirer. Ich fürchte die anderen, besonders die in meinem Jahrgang, sind wahrlich kein Nachwuchs mehr.
Wien ist Stadt des Müßiggangs und der Kaffeehäuser. Wo sitzen Sie stundenlang und beobachten die Menschen?
Leider sitze ich viel zu selten stundenlang im Kaffeehaus und beobachte Menschen. Aber einer meiner Lieblingsplätze, an dem man auch eine gute Auswahl an internationalen Zeitungen hat, ist das Café Bräunerhof im ersten Bezirk.
In einem Standard-Feature erfuhr man, dass ein alter Spielzeuglastwagen Herzstück Ihrer Wohnung ist. Wo in Wien finden Sie Lieblingsteile für Ihr Zuhause?
Zum Beispiel im Bananas in der Kettenbrückengasse. Ein Laden, in dem ich fast bedauern könnte, dass ich schon so viele Lieblingsteile habe.
Sie haben ein Kinderbuch namens "Katzenjammer und Katzenglück" geschrieben. Wo in Wien tauchen Sie in die Welt der Kinder ein?
Leider nur, wenn ich auf der Suche nach Geschenken bin. Ich liebe es aber, Stofftiere und diese entzückenden Miniklamotten für meine kleinen Freunde und Verwandten zu kaufen. Das kann man zum Beispiel wunderbar bei Herr und Frau Klein.
Verraten Sie uns noch: Wo in Wien haben Sie zuletzt über Design gestaunt?
Ich liebe die riesige Deckenlampe im On Market.
Annette Murschetz