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Insider Wien: Lichterloh
Lichterloh 1060
Seit 1990 sammeln Dagmar Moser, Christof Stein und Markus Pernhaupt Design des 20. Jahrhunderts. Ihr Laden Lichterloh auf der Gumpendorfer Straße ist längst Kult.
Lichterloh beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit Antiquitäten. Welche österreichischen Designer sind noch viel zu wenig bekannt?
Aus der Zwischen- und Nachkriegszeit Hugo Gorge, Oskar Wlach und Eugen Wörle – drei leider noch unbekannte Designer, die etwa für den Leuchtenhersteller Kalmar entworfen haben.
Und welche Jungstars sind gerade dabei, die Designszene zu revolutionieren?
Jung ist ein dehnbarer Begriff, aber wir haben drei Favoriten, die in ihren Ansätzen jeweils völlig verschieden sind: Philipp Bruni, Designer des Manner Schnitt-O-Mat, schätzen wir wegen seiner Leichtigkeit, Lobmeyr-Designer Marco Dessi mögen wir, weil seine Entwürfe bis zum Ende durchdacht sind und das Designerteam Breaded Escalope begeistert uns mit seiner Witzigkeit.
Sie arbeiten großteils auf der Gumpendorfer Straße: Was gibt es Neues aus Ihrem Grätzel zu berichten?
Die Theobaldgasse mit ihren Shops und Lokalen entwickelt sich immer mehr zu einem Eck mit fast Berliner Neukölln-Flair.
Bleiben wir gleich in der Gegend: Welcher Gastgarten wird für Lichterloh im Sommer zum verlängerten Wohnzimmer?
Der Gastgarten des Glacis Beisl im MuseumsQuartier. Er ist wirklich schön und praktischerweise gleich ums Eck.
Glacis Beisl, Museumsplatz 1/Zugang: Breite Gasse 4, 1070 Wien
Wo gönnt sich das Lichterloh-Team nach der Arbeit ein gemeinsames Glas Wein?
Gerne am Naschmarkt. Dort mögen wir das Fischrestaurant Nautilus und das Café Drechsler (Girardigasse 1).
Nautilus Fischrestaurant, Naschmarkt 673, 1040 Wien
Und wenn's danach noch weiter geht: Wo kann man so richtig gediegen abstürzen?
Sehr gut funktioniert das im Tanzcafé Jenseits (Nelkengasse 3), in der Bar Italia (Mariahilfer Straße 19) oder in der Loosbar (Kärntner Durchgang 10). Das First Floor ist für solche Anlässe auch geeignet, besonders wenn noch ganz wenig Menschen dort sind.
Lichterloh betreibt mit Ramsch und Rosen auch einen Accessoireladen. Wo kaufen Sie privat kleine Objekte?
Am liebsten in der Nachbarschaft, zum Beispiel im Interiorshop Habari in der Theobaldgasse oder auch am Flohmarkt um fünf Uhr früh. Aber auch im eigenen Laden (Neubaugasse 15) finden wir immer etwas, denn der gehört zwar uns, wird jedoch vom Ramsch und Rosen-Team selbstständig zusammengestellt. Ein merkwürdiges Biotop.
Verleihen Sie zum Schluss noch einen Designpreis an das schönste Wiener Hotel!
Wir schlafen in Wien zwar am liebsten in unseren eigenen Betten, der Designpreis geht aber dennoch an das Hotel Triest.