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Wien: Daniel Gebhart de Koekkoek
Atelier de Koekkoek
Daniel Gebhart de Koekkoek reist als Fotograf um die Welt. Seine Homebase jedoch ist Wien. Hier betreibt er im 2. Bezirk sein Atelier de Koekkoek, das auch Ausstellungsraum ist.
Ihr Atelier befindet sich im zweiten Bezirk. Wie verändert sich Ihre Nachbarschaft? Wodurch ist sie geprägt?
Als ich in den zweiten Bezirk zog, merkte man dort zwar auch bereits einen Aufschwung an hippen Läden und Lokalen, aber es wird nicht weniger und ständig kommen neue, qualitativ hochwertige Lokale hinzu. Kürzlich fotografierte ich zwei Porträts in Wien für zwei unterschiedliche US-Reisemagazine. Christoph Thun-Hohenstein für Travel+Leisure und Klaus Mühlbauer für Afar Magazine. Beide konzentrierten sich bei ihren Wien-Tipps ausschließlich auf den zweiten Bezirk. Travel+Leisure bezeichnete dabei den zweiten Bezirk als Wiens Antwort auf Williamsburg von Brooklyn und Afar zitiert Klaus Mühlbauer, der den zweiten Bezirk auch "BoBo City" nennt. Trotz all der Hippness schätze ich an meiner Lage vor allem die Nähe zur Natur - in den Prater-Wald und an die Donau.
Für FM4 haben Sie vor einigen Jahren junge Fotografen vorgestellt, deren Arbeiten Sie schätzen. Nach wie vor arbeiten Sie auch kuratorisch. Welche Namen sollte man kennen?
Diese Frage beantwortet sich am besten durch gelegentliche Besuche in meiner Galerie - Atelier de Koekkoek. Bisher ausgestellt wurden dort Francesco Vezzola, Paul Pibernig, Peter Jaunig, Zara Pfeifer und Simon Riegler. Ich habe allerdings bereits viele weitere vielversprechende junge Fotografen am Radar, die ich demnächst dort präsentieren möchte.
"The World We Live In" ist Ihr Buch betitelt. Welche Buchhandlungen suchen Sie auf, um die Bücher Ihrer Kollegen anzusehen?
In Wien gibt es da nur noch Walther König und den Salon für Kunstbuch im 21er Haus, nachdem Lia Wolf ihren wunderschönen Buchladen leider zugesperrt hat.Die beste Quelle allerdings ist das einmal jährlich stattfindende Vienna Photobook Festival.
Salon für Kunstbuch, Luftbadgasse 16, 1060 Wien
Viele Fotografien halten auch so etwas wie den Zeitgeist fest. Zeugen von der visuellen Kultur, die uns umgibt. Die Atmosphäre welcher Orte schätzen Sie?
Die Atmosphäre schätze ich vor allem im Hotel am Brillantengrund durch die liebenswerten Menschen, die dort arbeiten und den gemütlichen Gastgarten. Aber auch der Sperlhof (Große Sperlgasse) und dessen Kellner haben ihren Charme.
Nochmals zu Ihrem Atelier: Wo haben Sie all die Möbel und den Nippes gefunden, der Ihrem Atelier seinen Charakter gibt?
Ich bin ziemlich Willhaben-süchtig und fände es zu einfach und langweilig, bereits selektierte Möbel in gutsortierten Vintageläden/Möbelgeschäften zu kaufen. Zwischendrin mischen sich aber auch neue Möbel von Vitra und eine Lampe von Doris Darling.
Zu Rudimentärerem: Wo holen Sie sich mittags gerne mal einen Snack?
Dazu komme ich leider selten. Gelegentlich schaffe ich es aber, mich mittags im Mochi zu verabreden. Die Mittagskarte dort ist sehr lecker und günstig. Zum Mochi gehörend hat kürzlich gegenüberliegend das o.m.k eröffnet. Dort gibt es Essen aus der Mochi-Küche zum Mitnehmen.
Atelier de Koekkoek
Gumpendorfer Str. 17/10
1060 Wien
+43 650 9206080
www.gebhart.dk