###FORGOT_PASSWORD### Registrieren
Insidertipps Wien: Antje Prisker
Parallel Vienna
Antje Prisker ist Kuratorin der Parallel Vienna. Einer alternativen Kunstmesse, die leer stehende Gebäude als Präsentationsplattform für zeitgenössische Positionen nutzt. Hier verrät sie ihre Wien-Tipps.
Was sind die spannendsten Galerien für junge Kunst in Wien?
Ich finde besonders die jungen Galerien, die in den letzten zwei Jahren entstanden sind, spannend: Sophie Tappeiner, Vin Vin, Gianni Manhattan, Zeller van Almsick und Nathalie Halgand. Einerseits, weil sie international gut vernetzt sind und neben Präsentationen der heimischen jungen Kunstszene auch interessante internationale Positionen nach Wien bringen. Aber insbesondere auch, weil diese jungen Galeristen ihre Begeisterung für Kunst mit so viel Engagement vermitteln.
Galerie Nathalie Halgand, Stiegengasse 2/3, Mezzanin, 1060 Wien
Welche Stationen zeigen Sie Kunst- und Designinteressierten bei einem Spaziergang durch Wien?
Ich beginne mit einer Tour durch den samstäglichen Flohmarkt am Naschmarkt, wo man ungeben ist von wunderbaren Jugendstil-Zinshäusern und U-Bahn-Pavillons, die Otto Wagner entworfen hat. Weiter geht's in die frisch renovierte Secession, einem architektonischen Schlüsselbau und Wiener Wahrzeichen, das spannende Ausstellungen zeitgenössischer Positionen zeigt. Schließlich über die zahlreichen Galerien der Schleifmühlgasse durch den Stadtpark zum MAK, dem Museum für Angewandte Kunst, wo man am besten in die Welt von angewandter Kunst und Design im Dialog mit Gegenwartskunst eintauchen kann. Mein Favorit ist der von der amerikanischen Konzeptkünstlerin Barbara Bloom gestaltete Raum mit Thonet Bugholzstühlen.
Gutes Essen, Magazine lesen, entspannen: Wo genießen Sie ein ausgedehntes Frühstück an einem freien Tag?
Ich sitze am liebsten irgendwo in der Sonne, etwa im Café der Burggasse 24 (einem Vintage-Conceptstore), im Café Espresso oder im Café Korb.
In welchen Bars trifft sich die heimische Kunstszene zum Stelldichein?
Neben Klassikern wie der Loosbar vor allem im Futuregarden neben dem Flakturm im sechsten Bezirk. Am besten geht man jedoch zu einer der zahlreichen Ausstellungseröffnungen, über die man sich online informieren kann: auf www.esel.at oder www.pw-magazine.com.
Welcher Koch hat Sie zuletzt mit einem kreativen Menü begeistert?
Beim Essen sind mir sind gute und frische Zutaten am wichtigsten. Ich esse gerne Fisch und Meeresfrüchte bei Umarfisch am Naschmarkt.
Welche Wien-Souvenirs zeigen die kreative Seite der Stadt?
Ich kaufe Geschenke und Mitbringsel gerne in Museumsshops, vor allem im MAK Design Shop oder dem Kunsthalle Wien Shop. Oder man investiert in Lobmeyr-Gläser, das Unternehmen kooperiert oft mit verschiedenen Designern. Auch ein guter Tipp: die Mode der zahlreichen spannenden Wiener Designer. Eine gute Auswahl gibt es bei Park (z.B. von GON Vienna) oder im Sight Store.
Vor Kurzem ging die sechste Ausgabe der Parallel Vienna zu Ende. Was ist Ihr Fazit?
Die Besucher sind dankbar über neue spannende Ausstellungsformate jenseits des White Cube und lassen sich gerne auf die vielen ortspezifischen und installativen Arbeiten der ausgestellten Künstler ein. Dieser Austausch und die Vernetzung der jungen Künstler mit Kunstinteressierten, Kuratoren und Sammlern ist auch eines unserer Hauptanliegen.
Parallel Vienna