Wien: Freiraum-Macher eröffnen Stadtcafé
Stadtcafé
Aus dem Orlando di Castello auf der Freyung wurde das Stadtcafé. Dessen Betreiber sind in der Gastronomieszene keine Unbekannten.
Als Karl Wlaschek jr. seinerzeit das Orlando di Castello auf der Freyung eröffnete, war das schon sowas wie eine kleine Sensation. Das von Designer Denis Košutic gestaltete, superkitschige "Alice im Wunderland"-Ambiente hatte man so noch nicht gesehen, die Patisserie-Kreationen von Pierre Reboul galten als unübertroffen. Ende 2011 war der Hype vorbei und Karl Wlaschek jr. als Eigentümer Geschichte. In den darauffolgenden zwei Jahren führte Telekom-Unternehmer Zelko Drmic das Lokal. Seit Dezember 2014 sind die Freiraum-Macher am Zug. Sie setzen statt auf weiße Lederbänke und Blümchentapete auf 50er-Jahre-Luster, Tweed-Stühle und Wandgraffiti. Und benannten die Location von Orlando di Castello in Stadtcafé um.
Nach dem Freiraum Deli, das im Juni eröffnete, ist das Stadtcafé ein weiterer, stylisher Wurf der Gastronomiegruppe um Christoph Wagner, Sascha Adzic und Wolfgang Jappel. Das Trio setzt, wie auch an allen anderen Standorten, auf ausgiebiges Frühstück und internationale Küche. Tom Kha Gai-Suppe, Aberdeen Angus-Cheeseburger, Steak Frites oder der Oriental Koshari-Salat (mit Belugalinsen) zeigen einen Querschnitt der gebotenen Speisen. Dazu serviert das Team Craft Beer (etwa das Roundhouse Kick von Crew Republic), österreichischen Wein (Mayer am Pfarrplatz, Sabathi, Markowitsch) und selbstgerösteten Kaffee (100 Prozent Arabica).
Die optische Gestaltung des Lokals übernahm wieder das Architekturbüro von Georg Artmüller. Er designte bereits das Freiraum, das Aumann oder die Bergstation Tirol.