



Schelato: Eis auf wildem Geschmacksterrain
Schelato
Schon mal Eis mit Avocado, Roten Rüben oder Ananas und Paprika probiert? Ein neuer Eissalon im achten Bezirk gibt Gelegenheit dazu.
Kannte man verrückte Eissorten bislang hauptsächlich vom veganen Eissalon Veganista (Erbse, Basilikum, Lebkuchen), hat dieser im selben Grätzel nun direkte Konkurrenz. Unweit der Veganista-Stammfiliale in der Neustiftgasse eröffnete das Schelato in der Lerchenfelder Straße. Ungewöhnliche Kreationen mit Biozutaten sind auch hier an der Tagesordnung. Wir sprechen von Rote Rüben-Eis mit Mohn, Schwarzer Sesam, Milchreis-Eis mit Jasminreis und Kokosmilch.
Inhaber Philipp Blihall und Luciano Raimondi experimentierten zunächst privat auf ihrer Dachterrasse, bevor die wilden Eissorten in Serie gingen. "Irgendwann haben wir gedacht, das macht uns soviel Spaß, das machen wir jetzt in Groß und Echt", erzählt Blihall, der eigentlich aus der Film- und Theaterbranche kommt. Das Team kostete sich durch die halbe Welt und fand nur die besten Zutaten für seine Kreationen. Die Pistazien für das (dringend empfohlene) Pistazien-Eis etwa kommen von einem Bauern am Ätna. Die Zitrusfrüchte stammen von Nino Crupi auf der Margaretenstraße. In Räumlichkeiten, in denen seit 1954 ein Eissalon besteht, wird seit Ende März produziert und verkauft. 12 Sorten sind immer frisch in der Vitrine. Ein Drittel davon sind Klassiker. Ein zweites Drittel entfällt auf saisonal-regionale Sorten ("Was der Gemüsehändler so hergibt"). Das letzte Drittel besetzen die ausgefallenen Sorten.
Ab Ende Mai können Gäste im Schanigarten entspannen. Auch hier hat das Schelato-Team etwas Außergewöhnliches parat. "Wir werden Eisbecher-Variationen servieren, sie aber statt in Glasgefäßen auf Steinplatten anrichten", verrät Philipp Blihall. Neue Kreationen wie Ananas mit Paprika sind ebenfalls in der Pipeline.