


Wien: Burger in neuer Besetzung
said the butcher to the cow
Aus dem rustikalen Martinjak machte Barbara Premrov-Schimanko ein junges Burgerlokal. Das "said the butcher to the cow" überzeugt mit neuartigen Kombinationen.
"Burgerlokale sind die chinesischen Restaurants der 2010er-Jahre." Was ein Gourmetkritiker am Eröffnungsabend so lapidar dahinsagt, stimmt wohl. Burger sind derzeit überall. Auch im neuen "said the butcher to the cow" am Opernring 11. Dennoch, anstatt in den Kanon von "been there, done that" einzustimmen, heben wir lieber das Besondere hervor. Und das sind im Nachfolgelokal des Martinjak von Barbara Premrov-Schimanko die Extras.
13 Burger stehen im "said the butcher to the cow" insgesamt auf der Karte, immerhin drei davon sind vegetarisch. Der Halloumi Burger wird mit Rucola und Mangochutney verfeinert, der Corn Burger kommt als Maispuffer im Ciabatta mit Röstzwiebeln und Cocktaildip, beim Black Bean Burger (der beste vegetarische Burger, den wir je hatten) tunken Gäste das knusprige Bohnenlaibchen in Guacamole. Überhaupt ist die Auswahl an (ebenfalls 13) Saucen umfangreich, neben selbstgemachtem Ketchup und der obligatorischen Barbecuesauce serviert das "butcher the cow" Honig-Senf-Sauce, Spicy Majo-Dip oder die Blue Cheese-Sauce.
Auch die Fleisch-Burger (von Fleischermeister Leopold Hödl) entwarf das Lokal in neuartigen Kombinationen: Am Pulpo 'n' Pork Burger etwa haften Oktopus-Tentakeln, im Herbst kommen Wild und Kürbis in die Buns. Dass die Beilagen nicht nur aus Steak-Fries bestehen, ist somit logisch. Polenta-Sticks, Rosmarin-Erdäpfelrösti und Coleslaw kredenzt das "said the butcher to the cow" als Alternative.
said the butcher to the cow