Rio Gostoso: Wiens erste Tapiocaria
Rio Gostoso
Brasiliens beliebtestes Streetfood ist jetzt auch in Wien erhältlich. Das Rio Gostoso serviert die gefüllten Fladen namens Tapiocas, die gluten- und allergenfrei sind.
"Wollen Sie Omelette oder Tapioca?", wird man in brasilianischen Hotels zum Frühstück gefragt. Auch sonst ist die glutenfreie Flade aus Maniok-Mehl beliebter Snack für zwischendurch. Kleine Stände am Straßenrand verkaufen sie, ebenso wie Tapiocarias, die hierzulande einer Pizzeria gleichkommen. Nun hat auch Wien seinen ersten Laden für brasilianisches Streetfood: das Rio Gostoso in der Wiedner Hauptstraße.
Karin und Christian, zwei IT-Spezialisten mit ausgeprägtem Brasilien-Faible, eröffneten ihn im November. Jahrelang recherchierten sie bei Urlauben vor Ort – jetzt wollen sie ihre Lieblingsspeise den Wienern näherbringen. "Aus der Wurzel der Maniok-Pflanze wird Mehl gewonnen, dieses wird befeuchtet und durch Erhitzen fest", erklärt Karin das Prozedere. Das Ergebnis ist eine Art Palatschinke, die süß oder salzig befüllt wird. Traditionell mit Palmherzen, Käse und Schinken. Für Naschkatzen auch mit Dolce de Leche, Bananen und Zimt.
Wird das aus Brasilien importierte Maniok-Mehl statt mit Wasser mit Rote-Rübe-Saft oder Kaffee befeuchtet, ändert es seine Farbe und den Geschmack. Besonders beliebt ist die Kombination Kaffeeteig und Schokocrème. "Nachdem wir alles frisch zubereiten, ist aber jede Kombination denkbar", sagt Karin, "die Brasilianer essen sogar Kokos und Käse gemeinsam".