Fruth: Naschen beim Markt
Fruth
Halbfranzose und Konditorsohn Eduard Fruth tat für die Süssigkeitenwelt das einzig Richtige: Er trat in die Fußstapfen seines Vaters.
Eduard Fruth hat das Zuckerbacken quasi im Blut. Schon sein Vater war Konditormeister und arbeitete im Sacher, seine Mutter war Französin und schickte ihn zum Lernen nach Paris. Nach Jahren im Ausland (Fruth baute in Tokio eine Wiener Konditorei auf) und einer 30-jährigen Phase als Berufsschullehrer startete Eduard Fruth 1996 eine Backstube in Ottakring. Zunächst werkte er im Hintergrund für Restaurants und Hotels, 2009 wagte er den Schritt ins "Rampenlicht". Er übersiedelte in die Kettenbrückengasse und eröffnete die Patisserie au marché.
Seither kommen auch Privatkunden in den Genuss der Kreationen des Meisters, täglich frisch produziert er Punschkrapfen, Trüffeln, Eclairs, Törtchen, Kekse oder Mousse au Chocolat. Ohne Geschmacksverstärker und künstliche Aromen arbeitet der mittlerweile über 70-Jährige in seinem Geschäft - nichts geschieht maschinell, mit dem Spritzsack und handgemachten Formen erzeugt Fruth seine Süssigkeiten nach traditionellen Rezepten. Besonders stolz ist Eduard Fruth auf seine handgerollten Trüffeln. 50 Jahre geht die Anleitung dafür zurück, mit Ingwer, Champagner, Chili oder grünem Tee stellt er sie in außergewöhnlichen Sorten her.
Neben der Patisserie beim Naschmarkt gibt es seit 2010 auch ein Geschäft auf der Wiedner Hauptstraße. Und weil nach Weihnachten Ostern kommt, freuen wir uns schon auf das skurrile Fruth-Sortiment zum Thema: schwarze Schafe aus Mohnmasse mit Staubzuckerschicht oder Hasenopas mit Brille aus Schokolade.