Wien: China-Streetfood von Monsieur Yong
Monsieur Yong
Yi Chen und ihr Mann Yong holten die Spezialitäten der Straßenküche Pekings nach Wien. "Weil es kein anderer machte", kommentieren sie den Status der hiesigen Streetfood-Szene.
"Die österreichische Streetfood-Szene ist viel zu eintönig", findet die gebürtige Chinesin Yi Chen, "außer Kebab, gebratenen Nudeln und Pizzaschnitte hat man als Konsument keine Auswahl". Um das zu ändern, startete sie mit ihrem Mann Yong ein Lokal, das authentische Straßenküche zeigt, wie sie in Peking üblich ist: mit Jianbing, Guabao und Hashimaki. Sprich: chinesischer Crêpe, chinesischem Burger und japanischem Pfannkuchen.
"Wir wollen unverfälschte, traditionelle Rezepte nach Österreich bringen", erklärt Yi Chen und fügt hinzu: "Viele andere passen ihr Essen an den europäischen Geschmack an. Wir wollen so original wie möglich bleiben". Um die perfekte, chinesische Crêpe Jianbing hinzubekommen, ließ sich Yi Chen in ihrer Heimatstadt Peking ausbilden. "Ein Meister hat mir beigebracht, wie das geht", erzählt sie, "der Teig besteht aus Mungobohnen. Die Fülle aus Eiern, Cracker, Sesam und Koriander". Eine weitere Spezialität der chinesischen Straßenküche ist ein Hamburger namens Guabao, der aus Germteig gemacht und mit geschmortem Schweinebauch oder Hühnerfleisch gefüllt wird. Gäste kennen ihn vielleicht schon - Joseph Kiang führte ihn Ende 2013 am Yppenplatz ein.
Interessantes Geschmackserlebnis und Überwindung zugleich sind die schwarzen, marmorierten Eier, die in Teesud, Sojasauce und Gewürzen eingelegt werden. Sie sollen ein Stück Gold symbolisieren. Der Wohlstand im kommenden Jahr ist also gesichert!