Vie i Pee: Martin Ho eröffnet Hip-Hop-Club
Vie i Pee
Nach drei Restaurants und einer Galerie wird Martin Ho Clubbetreiber. Es geht um Hip-Hop, Heurigenschmankerl und lässige Gästekultur.
Während andere über rückläufige Besucherzahlen klagen, sperrt Martin Ho auf. Im konkreten Fall einen Club namens Vie i Pee in direkter Nachbarschaft zur Pratersauna. 2.000 Quadratmeter bespielt er seit 6. März mit Hip-Hop, Rap, Soul und R'n'B. Damit bringe er "Miami nach Wien", erklärt der Unternehmer zehn Jahre nach Eröffnung seines Dots Experimental Sushi.
Von Mittwoch bis Samstag möchte Martin Ho mit einem Konzept überzeugen, das zunächst wie die Antithese zum abgehobenen Szeneclub klingt: keine Ausgrenzung bei der Gästeauswahl, moderate Eintrittspreise (fünf bis zehn Euro), keine Definition über einzelne Programm-Highlights. Es wäre jedoch nicht Martin Ho, gäbe es nicht auch einen VIP-Service mit diskretem Hintereingang, eine großzügige VIP-Area und die persönliche Betreuung durch einen eigenen Host. 50 Gold und 500 Silver Membershipcards (die zu Gratiseintritt und Nutzung der Fast Lane berechtigen) brachte der Unternehmer zudem schon vor der Eröffnung in Umlauf.
Als Kunstsammler und Galerist (gerade positionierte er seine Ho Gallery in der Innenstadt neu) setzte Martin Ho bei der Gestaltung des Vie i Pee auf Kunstwerke mit Bezug zur Street-Art-Szene. Kaws, Roa, Shepard Fairey - ihre Designs reihen sich neben jene von Damien Hirst, Jean-Michel Basquiat, Terry Richardson und Andy Warhol. Bekannte Pfade verlässt Martin Ho auch mit dem kulinarischen Angebot des Vie i Pee. In einer traditionellen Buschenschank serviert er Blunzen, Backhendl und Schnitzel. Wiener Schmankerl für hungrige Partytiger - klingt nach Erfolgsrezept.