Manameierei: Wachablöse im Wienerwald
Manameierei
Die Manameierei, ein kleines Bistro am Fuße des Wienerwalds, bekam einen neuen Besitzer. Der erweiterte die Speisekarte "um seine persischen Wurzeln".
Als im April 2012 die Manameierei am Rande des Schwarzenbergparks eröffnete, hatte Besitzer Osi Asali die 15 Jahre alte Hütte zuvor mit viel Herzblut renoviert. Zwei Jahre später übergab er "wegen Zeitmangel" an einen Freund. Ali Shahroozi führt die Manameierei seit Februar weiter, er möchte "das Gute erweitern".
"Ich habe das Persische in die Speisekarte einfließen lassen", sagt Shahroozi, der sich als Quereinsteiger bezeichnet und früher "in der Dienstleistungsbranche" tätig war. Er setzte Nargesi auf die Speisekarte: ein Gericht mit zwei Spiegeleiern im gerösteten Spinat, das mit Zwiebel verfeinert und im Knoblauchnest serviert wird. Die namensgebenden, selbstgebackenen Manas (heilige Brote) erweiterte er um Geschmackskombinationen aus seiner Heimat. Beim "Manamirza" etwa trifft der Hefeteig auf gegrillte Melanzani, Schnittlauch und Kräuterdip.
Frühstück bis 18 Uhr, Salate und die Mehlspeisen vom hauseigenen Patissier (zu empfehlen: der "Überraschungscrumble") kredenzt die Manameierei weiterhin, auch den biologisch-regionalen Zutaten bleibt man treu. Wer Freitag bis Sonntag kommt, sollte unbedingt (via E-Mail!) reservieren, mittwochs und donnerstags ist es am Fuße des Wienerwalds vergleichsweise ruhig.