Brasserie de la Marie: Wiens neue Gemütlichkeit
Brasserie de la Marie
Internationale Küche, Shabby Chic-Ambiente, eine Wirtin mit großem Herz und viel Charme: Im sechsten Bezirk eröffnete die Brasserie de la Marie.
"Ich wollte beweisen, dass gutes Essen und gute Preise einander nicht ausschließen", sagt Carmen Mihalcea. "Kein Restaurant und kein Kaffeehaus wollte ich haben, sondern etwas in der Mitte". Geworden ist es eine Brasserie in der Amerlingstraße, wo die gebürtige Rumänin, die 1999 der Liebe wegen nach Wien kam, das ehemalige kreolische Lokal Keke's übernahm. Dort kredenzt sie nun internationale Küche, die jeden anspricht: mit Burger und Fish & Chips, aber auch französischen Klassikern wie Quiche Lorraine, Ratatouille und Zwiebelsuppe.
"Alle glauben, dass wir ausschließlich französisch kochen", lacht die Wirtin. Der Name des Lokals (Marie ist eine Anlehnung an Mariahilferstraße) verleite zu Fehlinterpretationen. Tatsächlich ist die Küche kosmopolitisch gehalten, hat aber einen französischen Touch. Der kommt beispielsweise beim Salat à la Marie zum Vorschein – wo Ziegenkäse im Teig, Walnüsse und Dörrzwetschken den Geschmack des Eisbergsalats verfeinern.
Optisch tobte sich Carmen Mihalcea im Shabby Chic aus. "Fotografie und Möbel restaurieren" seien ihre Hobbys, sagt sie. Keine zwei gleichen Tische, keine zwei gleichen Lampen findet man in der Brasserie de la Marie. Dafür ganz viel Gemütlichkeit. Wie es die Wirtin will.