Wien: Backe, backe Hundekuchen
Backhund
Eine Betriebswirtschaftsstudentin bäckt Kekse für Hunde. So originell und erfolgreich, dass sie von der eigenen Küche ins eigene Geschäftslokal übersiedeln musste.
Vor 1,5 Jahren startete Lisa Lintner einen Onlineshop für Hundekekse. Weil die Nachfrage immer größer wurde und ihre eigene Hündin immer dicker, verlagerte sie die Produktion von Zuhause in ein Geschäftslokal. Seit 13. November residiert das Backhund in der Wiener Liechtensteinstraße.
Mit November 2015 ist Andrea Fuchs neue Inhaberin der Hundebäckerei. Da die Hundeliebhaberin vom Konzept und von den Rezepturen von Anfang an überzeugt war, hat sich daran – bis auf ein paar neue Leckerlis – nicht viel geändert.
"LollyDogs" als Interpretation von Cakepops, "HappCakes" als Abwandlung der Cupcakes, Kekse und Geburtstagstorten. Bei Backhund kommen "ganz normale Zutaten" wie Dinkelvollkornmehl, laktosefreier Milch, Ei, Schinken und Käse zum Einsatz. Für Hunde mit Allergie stellt man Kekse mit anderem Getreide oder gut verträglichem Pferdefleisch her. Auf die Herkunft des verwendeten Fleisches legt die Chefin ganz besonders Wert, am liebsten bio soll es sein, derzeit bezieht sie es vom deutschen Hersteller Fleischeslust oder vom Supermarkt. Die Spezialität im Backhund ist überraschenderweise vegetarisch, rosa und weiß wie ein Marshmallow und heißt Mäusespeck: zwei verschiedene Teigsorten, mit roter Rübe und Emmentaler gefüllt und zusammengezwirbelt.
Das Lokal in der Liechtensteinstraße fand die ehemalige Backhund-Inhaberin Lisa Lintner zufällig im Internet. Mit einem hundert Jahren alten Kasten, Holzkisten und Laternen gestaltete sie es im "Shabby-Stil". Hell und gemütlich sollte es sein. Das gilt für die Hunde und deren Besitzer.