


Servitenwirt mit neuem Küchenchef
Servitenwirt
Matthias Eichblatt kocht vor der Kulisse der wunderschönen Servitenkirche. Wenn nur das Glockenläuten nicht wäre.
Eines gleich vorweg: Fans von Kirchturmglockenläuten werden beim Servitenwirt voll auf ihre Kosten kommen. Häufig und gerne beläutet die Servitenkirche die aktuelle Uhrzeit oder was auch immer (unser Nachzählen stimmte jedenfalls nicht mit der Uhrzeit überein). Wen das Gebimmel nicht sonderlich entzückt, der sollte sich Alternativen suchen!
Abgesehen davon gibt es in dem gutbürgerlichen Wirtshaus am Servitenplatz jede Menge Erfreuliches. Mit Matthias Eichblatt, zuletzt sechs Jahre lang im Restaurant Hill im 19. Bezirk tätig, übernahm ein zweifach gekrönter Haubenkoch die Küchenleitung des Restaurants. Eichblatt setzt im Servitenwirt weiterhin auf traditionelle Wiener Küche, Klassiker wie gesulztes Schweinshaxerl oder Beef Tartare und Gänseleber finden wir schon auf der Vorspeisenkarte.
Die Hauptspeisen sind mit Grammelknödel, Gulasch vom Wienerwald-Weiderind und Rosa Kalbskrone nicht weniger klassisch, die Nachspeisen runden mit Topfenknödel und Schokoladentörtchen das Gesamtbild ab. Mittags serviert Eichblatt einen Tagesteller, abends ein drei- bis fünfgängiges, wechselndes Menü (Extrakarte). Erwähnenswert ist auch der Paradeisersalat. Er besteht aus neun Sorten, jede davon anders mariniert. Das lässt uns fast das Glockenläuten vergessen.