Al Hamra: Küche aus dem Libanon
Al Hamra
Ums Eck vom MuseumsQuartier eröffnete ein libanesisches Restaurant. Seine Besucher sollten Hunger mitbringen. Großen Hunger.
Der Liebe wegen blieb der gebürtige Libanese Malek Haddad vor über 30 Jahren in Wien, als junger Mann arbeitete er im Hilton, später führte er die italienischen Lokale La Scala und Al Borgo. Sein neues Lokal brachte ihn kulinarisch zu seinen Wurzeln zurück. Im Al Hamra serviert er arabisch-orientalische und libanesische Spezialitäten.
Über 700 Mezzes (Vorspeisen) kennt die libanesische Küche insgesamt, zumindest 15 davon stehen auch auf Malek Haddads Speisekarte: Sambusek (gefüllte Teigtaschen), Sujuk (hausgemachte Würstchen), Bamieh (Okra mit Koreander, Zwiebeln und Tomaten) und der obligatorische Hummusteller, dazu das libanesische Fladenbrot.
Wer glaubt, dass darauf die Hauptspeisen folgen, irrt. Zwischengerichte wie der Kaftaburger mit Hackfleisch oder das Hühner Schawarma (Filet in Fladenbrot mit sehr intensiver Knoblauchpaste) sind zunächst an der Reihe, erst danach kommen der Lammspieß auf Kurkumareis oder der Wolfsbarsch vom Grill. Platz für die Namura (Grieß-Mandeltorte) dürfte dann zwar nicht mehr im Magen sein, sie sei dennoch wärmstens empfohlen.