Wien: Ein "kleines Café" für den Getreidemarkt
Un petit Café
Kaffee aus der Faema und Prosciutto-Sandwiches mit Gragger-Brot: Im Un petit Café begeht man die kleine Pause mit Stil.
Un petit Café nennt Ali Kerem Yurtsever seinen Laden am Getreidemarkt. Einerseits, weil er tatsächlich mit 12 Quadratmetern Grundfläche auskommen muss. Andererseits, weil er im Lycee zur Schule ging und daher "schon immer französisch angehaucht war". Der Magister der Politikwissenschaft, der Freunde wie Wirtin Stefanie Herkner zu seinem Umfeld zählt, ließ seinen alten Brotjob zurück und ging in die Gastronomie. Seit 7. Juni bewirtet er mit Bio-Snacks, Wein und Kaffee die Gegend rund um Museumsquartier, Naschmarkt und Mariahilferstraße. Büromitarbeiter und Abgeordnete aus dem Bundesrat holen sich bei ihm Sandwiches und Salate.
"Bei mir ist vieles Bio, von der Salatschüssel bis zur Holzgabel alles recyclebar", sagt Ali Kerem Yurtsever. Mit Mohnflesserl vom Bio-Bäcker Gragger macht er seine Sandwiches. Prosciutto di Parma, den er in der Berkelmaschine schneidet, und 24 Monate gereifter Parmigiano Reggiano stellen die Füllung. Für Vegetarier kredenzt er den Bulgursalat mit Tzaziki, Ruccola und Oliven, zur Jause gibt's selbstgemachte Kekse von seiner Mutter. Den Bio-Mokka der Rösterei Alt Wien bereitet er in der Faema Espressomaschine zu. Auf der Weinkarte: Tropfen aus der Steiermark von Sabathi, Nittnaus und Pittnauer.