

Legendäres Nachtlokal serviert jetzt Burger
Mozart's
Hausgemachte Wiener Schmankerl, zu studentischen Preisen, 365 Tage im Jahr, bis in die Morgenstunden. Das war das Mozartstüberl – das seit Kurzem Mozart’s heißt.
Ein halbes Jahrhundert lang machte sich das Mozartstüberl unweit des Westbahnhofs als urigstes und wahrscheinlich ältestes Nachtrestaurant Wiens einen Namen. Keine zwielichtigen Gestalten, sondern Rucksacktouristen und Geschäftsleute, die spätabends noch etwas Bodenständiges essen wollten, saßen hier auf Holztischen und genossen Wurstknödel, Paprika-Rahmschnitzerl und Vanille-Rostbraten. Mitte November wurde das Mozartstüberl als Mozart’s wiedereröffnet, Interieur und Speisekarte dementsprechend aufgefrischt. Neuer Inhaber ist Franz Unterrainer, der bereits das Travel-Shack ein paar Meter weiter südlich betreibt. Wichtigste Neuerung: Zusätzlich zur Hausmannskost serviert das Nachtlokal nun Bio-Burger.
Von der Weinschenke kommen die Burgerkreationen namens “Der wilde Kerl” oder “Tijuana”, die mit Hödl-Fleisch und hausgemachten Buns von Chefkoch Ernst Bischof zubereitet werden. Er war früher schon im Mozartstüberl tätig, ist ehemaliger Haubenkoch und konnte seine Künste bereits im Hotel Marriott und dem Restaurant Adam beim Rathaus unter Beweis stellen. Neben Burgern serviert er Kaspressknödel, Fiakergulasch und Fleischlaibchen vom heimischen Biorind. Täglich von 18 Uhr abends bis sechs Uhr früh gibt’s außerdem Craft Beer und ausschließlich österreichische Weine.
Die frühere Sektlounge des Mozartstüberls, gleichzeitig berüchtigt und legendär, fiel übrigens den Umbaumaßnahmen zum Opfer. Bis 2016 entsteht stattdessen eine neue Bar. Laut dem Mozart’s: “wieder schummrig genug für alle Dates”.