Café Menta: Industriedesign und Minze
Café Menta
Der Kampf um die Schanigartenplätze hat begonnen. Am Radetzkyplatz traf die Eröffnung des Café Menta ziemlich genau die Sehnsucht der Anrainer.
Wir mögen das urige Restaurant Wild, auch im indischen Lokal Indus schmeckt es uns. Dennoch sind wir glücklich, dass der Radetzkyplatz endlich ein richtig modernes Café hat. Eines im Berlin-Style, mit schwarzen Industrielampen, Stadthallensesseln von Roland Rainer, rauhen Wänden und Stahlrohrgarderobe. Die ehemalige Personalmanagerin Selda Gürsesli eröffnete es am 14. Juni.
Dass wir nicht die einzig Glücklichen sind, zeigt der Zustrom. Bei Schönwetter trifft sich die Nachbarschaft zu Limetten-Ingwer-Limonade und Tramezzini im Schanigarten - sind die begehrten Freiluftplätze bereits vergeben, trösten drinnen Toast Madame (mit Spiegelei) oder Toast Monsieur (mit extra Prosciutto) und der Blick auf das riesige, alte Fabriksfenster zur Küche. Mit Vorliebe entwickelt Selda Gürsesli dort Gerichte mit Minze (der Name des Lokals hätte es schon verraten können): Spargelrisotto mit Tomaten-Minz-Pesto, Hühnerfilet in Sesam-Minz-Kruste oder Minzaufstrich zum Frühstück. Nur auf der Getränkekarte suchten wir die Minze vergebens. Dort war nicht einmal der Pfefferminztee zu finden.
Und ja, wir sind ausnahmsweise befangen. Liegt das neue Café Menta doch in unmittelbarer Nachbarschaft zu unserem Büro.