


Bristol-Bar bekommt schwarze Hüte
Hotel Bristol
Die neue Bristol-Bar am Kärntner Ring ist eröffnet. Vorher setzte Direktor Gerald Krischek seinem Kronleuchter noch Hüte auf.
Eigentlich ist die neue Bristol-Bar am Kärntner Ring schon fertig. Was macht dann die Leiter mitten drin? „Wir wollen mit Ihnen die Bar fertigstellen und offiziell eröffnen“, sagt Gerald Krischek. Und der General Manager des über 120 Jahre alten Hotels Bristol in Wien meint es tatsächlich ernst. Seit dem Frühjahr 2012 renoviert er gemeinsam mit der Sacher-Gruppe sein Haus - peu à peu. Zuerst den Bankettbereich und die Suiten, noch in diesem Jahr folgen Lobby, Rezeption und das Restaurant. (Wie er das Corso gestaltet, will er noch nicht verraten.)
Heute ist die Art-decó-Bar dran, zunächst einmal der Kronleuchter. „Das Licht ist noch viel zu hell“, meint Krischek, steigt auf die Leiter und setzt den Glühbirnen schwarze Meinl-Kaffee-ähnliche Hüte auf. Schon viel chilliger. Da fehlt aber noch was! Die Anwesenden arrangieren die Kissen auf den neu überzogenen „Hermes-orangen“ Polstermöbeln und hängen Richard Burton und Leonard Bernstein zurück an die Wand. Dass die Fotos anfangs schief hängen, will der Chef nicht gelten lassen und bittet Bristol-Urgestein Wolfgang Stöger (er ist mit zwei Unterbrechungen seit 1977 im Haus), das wieder in Ordnung zu bringen.
Stilmäßig hat Designer Pierre Yves Rochon die Raucherbar (wegen des guten Abzugs nicht zu riechen) nicht verändert. Das wollten unter anderem die Gäste so! Immerhin hat er einen Leopardenmuster-Teppich hineingelegt. Der passt gut zu den englischen Jagdmotiven, die mit Bernstein und Co. an der Wand hängen.