




Blaustern bekommt Stadtkind
Cafe Stadtkind
Selbes Konzept, anderer Name. Die Betreiber des Café Blaustern beweisen mit ihrem neuen Lokal Stadtkind zumindest ein gewisses Faible für Universitäten.
Auch wenn sie es ferienbedingt wahrscheinlich gar nicht merken, die Studenten der Hauptuni haben es gastronomisch immer besser. Die Gegend rund um das Schottentor hat wieder ein neues Lokal. Am 3. Juli eröffnete das Stadtkind, direkt neben dem Neuen Institutsgebäude.
Anfang Jänner starteten Axl Schreder und René Steindachner mit dem Café Francais gegenüber der Votivkirche, Ende Mai kam auf der Währinger Straße das Vinzirast-Lokal Mittendrin dazu. Vor vier Wochen zogen die Betreiber des Café Blaustern, seit 1995 eine Institution nahe der Wirtschaftsuniversität, mit dem Stadtkind auf der Universitätsstraße nach. Ihr Lokalkonzept aus Döbling klonten sie, dieselben Architekten (Hanno Ganahl und Walter Ifsits) schufen dieselbe Optik: gesprenkelter Bitu-Terrazzo-Boden, helles Birkenholz an den Wänden, Roland Rainer-Sesseln, blau-weißes Logo mit Sternchen.
Auch die Speisekarte beließ man ähnlich, gestaltete sie mit getoasteten Vollkornbroten (Ziegenkäse, Serrano-Schinken, Curry-Ei), Weißbrot-Toasts (Zucchini, Salami, Thunfisch) und warmen Laugenstangerln (Hühnerbrust, Lachsstreifen), aber snack-lastiger. Aufwändigere Speisen serviert das Stadtkind in Form von Hühnercurryragout, Schweinsmedaillons oder Schnitzeln (wie im Blaustern), den Kaffee in Form einer selbstgerösteten Arabica-Mischung (ebenfalls wie im Blaustern). Bemerkenswert sind die sieben verschiedenen Colasorten (etwa „Gletscher“ und „Now“-Cola aus Deutschland, beides bio), empfehlenswert ist die hausgemachte Limonade mit Ingwer, Zitrone und Minze.