Aend: Fabian Günzel mit eigenem Restaurant in Wien
Aend
Nach zwei Hauben im Das Loft macht sich der Deutsche selbstständig. Im Aend verbindet Fabian Günzel so wenig Zutaten wie möglich. In der offenen Schauküche, mitten unter den Gästen.
Zwei Hauben hat Fabian Günzel schon vor seinem 30. Geburtstag im Das Loft im SO/ Vienna erkocht. Nun verwirklicht er sich in seinem eigenen Restaurant selbst. Im Aend – Lautschrift für das englische "and" für "und" – will der Chef simpel kochen und so wenig Zutaten wie möglich verarbeiten. Für weintechnische Fragen und die Restaurantleitung hat sich Fabian Günzel, der auch schon Sous Chef bei Silvio Nickol war, Somelier Simon Schubert (zuletzt bei Mraz & Sohn) mit ins Boot geholt.
Minimalismus trifft Fine Dining
Auch wenn es die Gourmetküche von Fabian Günzel anders vermuten lässt, geht es im Aend entspannt zu. Dazu passt die minimalistische Optik mit Möbeln aus Eichenholz, Wände im Beton-Look und Küche im Edelstahl-Design. Es soll schließlich nichts von dem Ablenken, was bald auf den Teller kommt. Damit die Gäste dem Meister über die Schulter, auf die Finger und in die Pfanne schauen können, kocht Fabian Günzel in einer offenen Küche. Was er dort so fabriziert? Ganz einfach: ein Menü (das alle paar Wochen wechselt), zwei Hauptzutaten pro Gericht. Die Wahl: großes oder kleines Menü (die Anzahl der Gänge variiert), mit oder ohne Weinbegleitung. Zum Beispiel Hühnerhaut-Chips und Curry, Entenleber und Rote Rübe oder Rochenflügel.
Bei den Zutaten will sich Günzel keine geografischen Grenzen setzen. Vieles kommt aus der Umgebung (Joseph Brot, Alt Wien Kaffee, Fleisch von Höllerschmid, Fisch vom Gut Dornau), zwingend regional ist aber nichts.