


Zuwachs für Wiens Galerien: One Work Gallery
One Work Gallery
Nomen est omen: Pro Ausstellung zeigt die One Work Gallery eine Arbeit eines Künstlers. Platz für Experimente soll am Getreidemarkt auch sein.
An Galerien ist Wien nicht gerade arm, hinzu kommt eine ganze Reihe aufregender Off Spaces. Mit dem Wandel des Kunstmarkts jedoch haben sich auch die Galerien verändert, der Mut zum Experiment und das mit Aufwand verbundene Fördern eines Künstlers gerieten durch die (notwendige) Orientierung am Kunstmarkt ins Hintertreffen.
Die One Work Gallery hat es sich zur Aufgabe gemacht, experimentellere Positionen wieder zuzulassen. Am Getreidemarkt, im 6. Wiener Gemeindebezirk wird ein Raum bespielt. Das Konzept ist simpel: nur eine künstlerische Position wird pro Ausstellung gezeigt. Es gibt kein Büro, nur den Kunstraum. Darin steht ein gemütliches Doppelbett. Sessel fehlen ebenso. Die Matratze ist das Kontrollzentrum des Kunst-Kosmos, von dem aus Ausstellungen, Künstlergespräche, Screenings und informelle Veranstaltungen organisiert werden, auch Geheimpartys sollen von hier aus geplant werden. Ein so konspiratives Vorhaben anzukündigen, klingt freilich paradox, betont aber auch die komisch-witzige Facette der Galerie.
Ebenfalls kein Geheimnis will der Galerist und Künstler Salvatore Viviano daraus machen, dass man sich von der One Work Gallery einiges erwarten darf: Arbeiten u.a. von Friedl vom Gröller, Elisabeth Hase oder Anouk Lamm Anouk wurden bereits gezeigt. Bei der Wahl der Künstler gibt es weder zeitlich noch geografische Einschränkungen einzig die Öffnungszeiten sind beschränkt: freitags und samstags ist geöffnet, von 12 bis 19 Uhr.