

Wien: Moderne Kunst an neuer Traumlocation
Galerie Lisa Kandlhofer
Neuer Name, neue Räumlichkeiten, erweiterte Ausrichtung. Lisa Kandlhofer zog mit ihrer Galerie für zeitgenössische Kunst an einen neuen Standort.
450 Quadratmeter im Souterrain, eine Raumhöhe von vier Metern, Oberlichten, die der Location besonderen Flair verleihen. Lisa Kandlhofer zog mit ihrer Galerie an einen neuen Standort, der – wie sie sagt – atypisch für Wien ist. "Die Räume sind einfach außergewöhnlich und könnten genauso gut in New York, London oder Berlin liegen". Wieder in der Brucknerstraße hinter der Karlskirche zuhause (Kandlhofer wechselte von Hausnummer 8 auf Hausnummer 4), renovierte die Galeristin mit großem Aufwand eine Location, die seit Anfang 1900 leer stand. "Ein Kraftakt", der zum Erfolg wurde. Wieder ist sie im künstlerischen Spannungsfeld zwischen Schleifmühlgasse, dem ersten Bezirk und dem Belvedere ansässig.
Mit dem Standortwechsel erweiterte sie ihr Répertoire. "Der internationale Fokus ist jetzt noch stärker", erklärt Lisa Kandlhofer. Die Galeristin möchte sich zunehmend auf Südamerika konzentrieren. Einmal jährlich wird sie eine Ausstellung lateinamerikanischen Künstlern widmen. "Ich finde den Markt spannend", betont sie. Bereits zum zweiten Mal ist sie heuer auf der Sp-Arte in Sao Paulo vertreten. In Wien zeigt sie derzeit die Skulpturen des Österreichers Karl Karner. Ab 16. Februar steht mit der Ausstellung "Stranger Days" das Medium Video im Zentrum.
Früher hieß ihre Galerie LisaBird Contemporary. Doch jetzt sei "der Vogel gelandet", sagt Lisa Kandlhofer. "Wir wollten von dem Projektraum-Image weg." Seit dem Umzug heißt es deshalb: Galerie Lisa Kandlhofer.
Galerie Lisa Kandlhofer