
MQ Libelle: Vogelperspektive fürs Leopold Museum
MuseumsQuartier Wien
Das Leopold Museum im Wiener MuseumsQuartier bekommt einen Dachaufbau.
Wenn es Kunst, die auch mit Schauwerten locken möchte, mit Panorama-Ausblicken aufnehmen muss, scheint ein erbitterter Konkurrenzkampf einzusetzen. Um diese ungute Situation gar nicht erst zuzulassen, so wäre eine mögliche Erklärung, verfügen viele Museen immer auch über Panorama-Ausblicke, Terrassen oder große Fensterfronten. Das niederländische Architekturbüro A2Studio setzt im MuseumsQuartier wörtlich eins drauf und errichtet am Dach des Leopold Museums einen gläsernen Veranstaltungsraum und eine Terrasse.
Optisch an den Corpus eines Insekts erinnernd, heißt der Aufbau „MQ Libelle“. 600 Quadratmeter wird er groß sein. Um den Dachaufbau auch von unten sichtbar zu machen, entwickelt die Künstlerin Brigitte Kowanz eine Lichtinstallation, die den Grundriss des Aufbaus mit dem Dachriss des vorhandenen Museums in Verbindung bringt. Eva Schlegel zeichnet für die Glasfassade des Pavillons verantwortlich.
Das Kunsthaus Graz hat seine Needle, in Salzburg hat man die moderne Kunst gleich auf den Berg gestellt und in Linz lässt sich zwischen Bildern, Installationen und Objekten auf die Donau blicken. Mit der „Libelle“ verfügt bald auch das MQ über die Vogelperspektive. Baubeginn ist 2015.
MuseumsQuartier Wien