



Jane & Cem: Mobile Marktstände von mostlikely
Jane & Cem
Möbel für den öffentlichen Raum und die öffentliche Nutzung: Das Architekturbüro mostlikely entwarf zwei mobile Marktstände für den Schwendermarkt, die man ausborgen kann.
Nahversorger, Ort der Kommunikation, kultureller Treffpunkt. Was Lebensmittelmärkte in Wien für ihr Grätzel leisten können, ging in den vergangenen Jahren oft schrittweise verloren. Dieses Schicksal ereilte auch den 1833 errichteten Schwendermarkt, um den es ruhig wurde. Standler und Lokale siedelten sukzessive ab. Einen klassischen Marktbetrieb gab es am Standort an der äußeren Mariahilfer Straße schon lange nicht mehr. Bis zum Sommer 2015, wo mehrere Stände neu eröffneten und Jane & Cem aus dem Hafen liefen. Zwei mobile Marktstände, die das Architekturbüro mostlikely konzipierte. Und die von Interessenten ausgeborgt werden können, um ihre Ware am Schwendermarkt anzubieten.
Miniproduzenten, Lebensmittelhersteller, regionale Bauern. Sie alle sind eingeladen, Jane & Cem für ihre Verkaufsaktivitäten temporär zu nutzen. Entstanden sind Jane & Cem aus dem Wunsch heraus, den Markt wieder verstärkt als Handelsplatz anzukurbeln. Die Stadt Wien hat dieses öffentliche Anliegen finanziert. In einem partizipativen Workshop, den mostlikely leitete, wurden die Marktstände gebaut. Sind Jane & Cem gerade nicht im Einsatz, stehen sie in ihrem Heimathafen, der palme13. Einem offenen Marktstand auf Nummer 13, den ein Künstlerkollektiv mit Kulinarik, Konzerten und Ausstellungen bespielt. Mostlikely entwarfen ihn ebenfalls - mit flexibler Einrichtung, die im Do-it-yourself-Verfahren entstand.