

Vorarlberg Museum öffnet seine Türen
Vorarlberg Museum
Fünf Ausstellungen eröffnen das neue Vorarlberg Museum. Direktor Andreas Rudigier holt aus verschiedenen Perspektiven die Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs ins Museum.
Architektonisch ist das neue Museum ein Hingucker. Die Architekten von Cukrowicz Nachbauer Architektur ließen im Inneren ein lehmverputztes Atrium entstehen, um das sich ringförmig die sechs Geschoße wie Galerien anordnen.
Unter dem Titel „Buchstäblich Vorarlberg“ entsteht im zweiten Geschoß eine Sammlung aus 26 alphabetisch geordneten Objekten. „Angelicamad“ macht den Anfang und zeigt bisher unveröffentlichte Stiche der Malerin Angelika Kauffmann.
Die dritte Ebene widmet sich den bekannten Vorarlberger Stickereien. Auf demselben Geschoß finden die Besucher unter dem Titel „so oder so ähnlich“ archäologische Funde aus der Römerzeit. Der vierte Stock ist mit wechselnden Ausstellungen unter der Überschrift „Vorarlberg Erzählungen“ bestickt. Mehr fürs Ohr als für das Auge ist die Ausstellung „Das Land hören“ mit Tondokumenten, Dialekten und Naturgeräuschen.
Im Dachgeschoß tobte sich Künstler Florian Pumhösl aus. Sein gestalteter Panoramasaal öffnet den Besuchern durch die hohe Glasfront einen Blick weit über den Bodensee hinaus. Der Raumcharakter: schwarz und schalldicht. Konsumfrei und das Gesehene Revue passieren lassen, war die Intention von Pumhösl.
Die Außenfassade kreierten die Künstler Manfred Alois Mayr und Urs Roth im Rahmen des Projektes „Kunst am Bau“. Sie umhüllten das Museum mit 16.656 einzelnen, knapp fünf Zentimeter hohen Betonblüten. Abgeschnittene Pet-Flaschen dienten übrigens als Blütenmuster.
Vorarlberg Museum
Kornmarktplatz 1
6900 Bregenz
+43 5574 46050
www.vorarlbergmuseum.at