Schmiede Steidl: Handwerkskunst in Innervillgraten
Schmiede Steidl
Alfons Steidl ist Kunstschmied aus Leidenschaft. In seiner Schmiede im Osttiroler Innervillgraten fertigt er Lampen, Kerzenhalter oder Bilderrahmen an. Und sogar ein Gipfelkreuz.
Alfons Steidl hat einen Beruf, mit dem heute viele nichts mehr anfangen können. "Was ein Schmied tut, weiß heute kaum noch einer. Dass es noch einen Schmied gibt, wissen vielleicht noch weniger. Aber immer mehr kommen drauf, dass es was ganz anderes ist, wenn etwas handgemacht ist", sagt der leidenschaftliche Kunstschmied. Und das stellt er in seiner Schmiede in Innervillgraten in Osttirol, die er von seinem Vater übernommen hat, unter Beweis.
Handarbeit fürs Tal und für die Berge
Dort fertigt er Lampen, Stühle, Wohnaccessoires wie Kerzenhalter und Bilderrahmen oder Sonderanfertigungen speziell nach den Wünschen seiner Kundschaft an – wie zum Beispiel Schlösser und Beschläge für das benachbarte Haubenrestaurant Gannerhof. Oder das handgeschmiedete Gipfelkreuz für die Rote Spitze, den mit 2.956 Metern zweithöchsten der Villgratner Berge. Das hat Alfons Bruder Anton Steidl umsonst entworfen, ausgeführt und gemeinsam mit Freunden und dem ÖAV Sektion Defereggental aufgestellt. Ein Best-of der Steidlschen Schmiedearbeiten gibt es im Schauraum mit Shop in der alten Schmiede zu sehen.
Handwerk ohne Schnörkel
Was Alfons Steidl bei seiner Arbeit am wichtigsten ist: dass man nach getaner Arbeit auch die tatsächliche Handarbeit mit all ihren Ecken, Kanten und Nieten erkennt. An seiner Arbeit verfälscht und kaschiert er nichts. Die Oberflächen bleiben so, wie sie sind. Keine Farben, kein Schleifpapier, keine Schnörkeleien.
Traditionen für die Zukunft bewahren
Die Schmiede von Alfons Steidl ist außerdem Teil der Fraktion Kraftwerke Villgraten – wie unter anderem auch der Gannerhof und das Modelabel Mühlmann. Die insgesamt sechs Betriebe setzten sich dafür ein, die Traditionen ihrer Heimat und ihrer Arbeit an kommende Generationen weiterzugeben.