Chalet auf der Kitzbüheler Sonnenseite
Kitz Chalet
Die Saint Juliens vermieten ihr sonniges Kitz Chalet in Kitzbühel wochenweise an Selbstversorger. Aber nur an solche mit guten Manieren.
"Wir leben nicht in Kitzbühel und können das Haus nicht so oft nutzen, wie wir möchten." Ferdinand Saint Julien vermietet deshalb sein ehemaliges Elternhaus im sonnigen Ortsgebiet von Kitzbühel wochenweise an Selbstversorger. Als Kitz Chalet, für insgesamt acht Personen.
Dabei schauen er und seine Frau Alexandra drauf, "dass die Mieter passen. Jugendgruppen, die Rambazamba machen, wollen wir vermeiden". Verständlich, schließlich haben die Saint Juliens gerade renoviert. Ihr Ferienchalet haben sie schon vorher hin und wieder vermietet. Dann haben sie beschlossen, das Ganze professioneller aufzuziehen. "Das gute Zeug hab ich drinnen gelassen", sagt Saint Julien und meint damit jene Antiquitäten seiner Eltern, die noch schön waren. Die restlichen hat er entsorgt und alle Böden neu gemacht – mit gehobelter Eiche und Fußbodenheizung. Die Türen sind jetzt aus altem Eichenholz, in den Bädern Tiroler Steinfliesen und an den Fenstern Applikationen aus Schmiedeeisen.
Die Küche haben die Hausherren vorerst nur revitalisiert: "Seit drei Jahren versuche ich, eine Anbaugenehmigung zu bekommen, das ist aber auch nicht so einfach!" Wenn es gelingt, möchte Saint Julien ab Ostern 2018 für drei Monate zusperren und das Haus für zehn Personen aufrüsten. Um eine neue Küche und ein zusätzliches Zimmer. "Bei uns fragen viele Familien an: Mit drei Kindern, so wie bei uns, wird es schnell eng." Hunde sind im Kitz Chalet übrigens auch erlaubt, allerdings mit Einschränkungen: "Ab Labradorgröße sind sie ok. Die Kleineren springen gerne im Bett herum – da bekomme ich das Haus nicht rechtzeitig für die nächsten Mieter sauber."