Ischgl: Koch des Jahres im Stüva
Hotel Yscla
Benjamin Parth, einst jüngster Haubenkoch Österreichs, wurde zum "Koch des Jahres" ernannt. So kocht der passionierte Snowboarder im Hotel Yscla seiner Eltern.
Auszeichnungen begleiten Benjamin Parth schon seine gesamte Karriere: 2008 wird er Küchenchef im elterlichen Hotel Yscla in Ischgl, 2009 wurde er durch Gault&Millau jüngster Haubenkoch Österreichs, 2012 ernannte ihn À la Carte zum "Aufsteiger des Jahres". Denselben Titel verlieh ihm der Bertelsmann Restaurant- und Hotelguide nur zwei Jahre später, seit 2012 ist er außerdem Mitglied der erlesenen "Jeunes Restaurateurs d'Europe". 2018 gab es schließlich von Gault&Millau die dritte Haube, vom Guide À la Carte fünf Sterne und vier Gabeln vom Falstaff. 2019, zehn Jahre nach seiner ersten Haube, folgte nun die Adelung als „Koch des Jahres“ durch Gault&Millau. Parth, selbst passionierter Snowboarder, ist aber am Boden geblieben. Er gilt als ruhiger, allürenfreier Mensch, der seine Karriere sportlich angeht: „Jeden Tag besser werden“ ist sein Motto; die vierte Haube ist das dezidierte Ziel.
Hotelrestaurant in Ischgl
Im hoteleigenen Gourmet-Restaurant Stüva (rätoromanisch für „Stube“) zeigt der gebürtige Ischgler, was er bei Granden wie Heinz Winkler (Deutschland), Marc Haeberlin (Elsass) oder Santi Santamaria (Spanien) gelernt hat. "Modern, puristisch und weltoffen" beschreibt er seinen Kochstil, nicht mehr als drei Geschmackskomponenten führt er jeweils zu einem Gericht zusammen: Lamm kombiniert er mit Artischocke, Aubergine und Balsamico, Reh mit Feige, Topfen und Sauternes-Sauce. Seine Liebe zu Fisch und Meeresfrüchten entdeckte Parth in Nizza und Dänemark, wo er bei den Sterneköchen Christian Plumail und Christian Bind tätig war: Steinbutte verschmilzt bei ihm mit Fenchel, Tomate und Safran, Jakobsmuschel mit Champagner, Lauch und Kaviar.
Mutige Gourmetküche vom Tiroler
Parths Leidenschaft für perfekte Produkte und mutige Kreationen kommt mit jedem Gang akkurat und ungewöhnlich arrangiert bei den Gästen an; reduzierte und klare Linien mit hoher Geschmacksdichte sind zum Markenzeichen des Tiroler Ausnahmetalents geworden.