Insiderin Graz: Katharina Seiler

Das neueröffnete Kaisers Smoked BBQ am Kaiser-Josef-Platz hat mich nicht nur geschmacklich überrascht, sondern auch optisch. Zwei überaus nette Gastgeber haben sich einen der schönsten Sonnenplätze in Graz geschnappt und bieten dort unter anderem Burger mit geräuchertem Rindfleisch an. Auch der Muskatellersekt ist sehr fein.

Auch wenn der „Friendly Alien“ in jedem Touri-Guide am Cover abgebildet ist, besucht man ihn als Bewohner der Stadt vermutlich doch zu selten. Kaum fahre ich im Kunsthaus (Lendkai 1) auf der Rolltreppe, bin ich von einem Moment auf den anderen gefesselt und erinnere mich sofort an meine ersten Entdeckungen, als ich vor zehn Jahren mit dem Studium in Graz begann. Direkt neben dem Kunsthaus findet man auch die Galerie „lendnine“ mit zeitgenössischer Kunst und „the smallest gallery“ (Grieskai 2, neben Café tribeka) mit wechselnden Kunstinstallationen.

Der Kaiser-Josef-Platz ist einer meiner liebsten Hotspots. Am Vormittag fasziniert mich das bunte Treiben der Bauern und nachmittags kann man bleiben, bis die Sonne untergeht. Der Burggarten war früher einmal ein echter Geheimtipp, um seine Ruhe zu genießen, aber in der Zwischenzeit hat er sich zu einem voyeuristischen Hotspot entwickelt, wo man das Kommen und Gehen von Stadtparkbesuchern „von oben herab“ beobachten kann.

Wenn man richtig guten Kaffee trinken möchte, dann setzt man sich am besten auf die Indoor- oder Outdoor-Stufen des Café Mitte am Freiheitsplatz. In lockerem Ambiente kann man seine Zeitschrift lesen oder mit seiner Begleitung würfelpokern. Thailändisch essen kann man hier auch – ich empfehle wärmstens Nummer 12 (Gai Pad Grapau).

Das Parkhouse ist immer lustig, wenn man nach einem sonnigen Nachmittag im Park gleich direkt zum Tanzen bis spät in die Nacht bleibt. Wenn die Nacht einmal länger dauern soll, tanzt man auch in der Postgarage (Dreihackengasse 42), einmal im Monat geht das Event "Schwarzes Herz" bis in die frühen Morgenstunden über die Bühne. Da spielen tolle nationale und internationale DJs auf und sorgen für super Stimmung. In der Postgarage mag ich den kleineren Floor besonders gerne, da wird man einfach mitgerissen.

Da geht man ganz klar ins Blendend (Mariahilferstraße 24). Der Ausblick von der Freiblick-Dachterrasse im Kaufhaus Kastner & Öhler ist fabelhaft und über einen Platz auf der Terrasse vom Café Schwalbennest (Franziskanerplatz 1) freue ich mich auch immer ganz besonders.

Ich liebe das Lachs-Avokado-Maki-Menü mit süß-saurer Suppe von Z10 (Zinzendorfgasse 10). Die Nummer 12 vom Café Mitte (Freiheitsplatz 2) ist einfach fabelhaft. Wenn faschierte Leibchen mit Püree als Tagesteller im Blendend (Mariahilferstraße 24) oder im Steirer (Belgiergasse 1) angeboten werden, sollte man auch nicht fehlen. Das Ginko (Grazbachgasse 33) bietet Vegetarisches in praktischen Take-away-Boxen an.

Zuerst geht es ins Café Ritter zu einem köstlichen Frühstück. Von da aus weiter über den Stadtpark rauf auf den Schlossberg. Am Schlossberg mag ich den Herbersteingarten besonders gerne, weil es dort im Sommer aus jeder Ecke blüht. Zum Nachmittagslunch begibt man sich am besten in einen sonnigen Gastgarten oder zum Kaiser-Josef-Platz. Mit einem To-go-Kaffee und einem Dessert kann man es sich im Burggarten für eine Weile gemütlich machen. Wenn die Sonne untergeht, besucht man am Ende des Tages noch das legendäre Rechbauerkino.