E-Glamping: Das Zelt steht auf dem E-Porsche
Glamping – also luxuriöses Zeltln – ist ja fast schon ein alter Hut. Der neue Trend heißt E-Glamping. Du packst das Zelt auf ein Elektro-Auto und düst durch die Landschaft. Wir haben es getestet: Mit dem Porsche Taycan samt Dachzelt durchs Mariazellerland.
Am Anfang war der vollelektrische Sportwagen: Taycan Turbo S Cross Turismo. 761 PS. 416 Kilometer Reichweite. Allradantrieb. Permantsmiling (beim Lenker). Das Auto – an sich nicht gewöhnlich – sorgt bei jeder Ladestation, bei jedem Gasthausbesuch und auf den Routen durchs Mariazellerland für großes Staunen und raschen Gesprächstoff: Was macht die Schibox am Dach, mitten im Spätsommer? Die Antwort ist rasch zur Hand. Auf dem Dach des Sportwagens ist ein ganzjahrestaugliches Zwei-Mann-Personen-Zelt angeschraubt. Ideal für einen Weekendtrip für Nicht-Normalschläfer. Der erste Stopp am Weg ins Mariazellerland führte zum Steirereck am Pogusch, bekannt für sein Wirtshaus. Hätten wir nicht den Porsche im Gepäck gehabt, würden wir in den Baumhäusern oder in den Kabanen des Glashauses schlafen. Ist ja auch nicht gerade die Normalo-Unterkunft.
Das Glashaus ist übrigens ein Change Maker Hotel. Erfahre hier warum!
Wirf hier einen Blick mit uns in die Baumhäuser vom Steirereck am Pogusch!
c Harald Genstorferc Harald Genstorfer
Dann kam die Seebergalm: Der Ort, um das Dachzelt auf seine Tauglichkeit als Outdoor-Hotelzimmer zu testen. Der Aufbau ist erstaunlich einfach. In fünf Minuten war das gemütliche Quartier bereit: Sicherheitslaschen öffnen, Hartschalen-Case anheben und – unterstützt durch zwei Gasdruckdämpfer – aufklappen. Damit ist das Zelt bereits auseinandergefaltet und stabilisiert. Dann die integrierte Teleskopleiter aus dem Unterboden herausklappen. Ganz am Ende die vier Federstäbe in Form bringen und spannen. Fertig ist das einfache Zelt am High-Tech-Auto.
c Harald Genstorfer
Die Nacht am Dach war, wie es eine Nacht in einem Zelt ist: frisch, ein bisschen eng, ungewöhnlich. Trotzdem ist das Aufzippen am Morgen ein besonderes Erlebnis: Weil du mit großem Überblick auf etwa 1,5 Meter über Boden auf die Landschaft schaust. Du bist mitten in der Natur. Deine Matratze: Ein E-Porsche.
Es folgt der zweitägige Stopover im Hideaway Hotel Monte Styria Mariazell. Zum Jausnen und Laden und Schlafen. Der Taycan war am Hotelparkplatz samt Ladestationen für E-Autos bestens versorgt. Wir haben uns dem Chalet vor Ort gewidmet – auch eine Form des luxuriösen Schlafens in einer besonderen Gegend. Vor der Tür der Pool und die eigene finnische Sauna, mit Blick auf die Basilika und die Bergwelt. Mit dem E-Bike geht es zum Schwimmen an den hoteleigenen Badesteg am nahegelegenen Erlaufsee. Tipp: Mit dem mittlerweile vollgeladenen E-Car zum Abendessen ins empfehlenswerte Restaurant Lurgbauer in einem wunderschönen Seitental im Mariazellerland – auch bekannt für die gute Weinauswahl. Das Gute am Dachzelt-E-Porsche: Wer ein Achterl zu viel hebt, kann sich gleich vor dem Gasthaus auf hoher Ebene aufs Ohr hauen.
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Hier verraten wir dir mehr über das Monte Styria!
Letzter Tipp am Weg retour nach Wien: Ein Zwischenstopp ohne Ladenotwendigkeit für ein feines Essen im Looshaus am Kreuzberg in Niederösterreich. Das 1930 fertig gestellte Haus aus Holz ist ein Spätwerk des heute weltberühmten Architekten Adolf Loos. Der wäre sicher auch einen E-Porsche gefahren, hätte es ihn damals schon gegeben – ob mit Dachzelt oder ohne.
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