




Brasserie „Die Amsel“ landet in Graz
Die Amsel
Das Glück ist ein Vogerl, zumindest in der „Amsel“. Barbara Musek belebt das Geidorfviertel mit ihrer Brasserie, gekocht wird mit nachhaltigen Produkten.
Der leuchtend pinke Haarschopf signalisiert es bereits: Barbara Musek hat Energie. Und die strahlt auch ihre Brasserie und Bar aus. „Die Amsel“ steht jetzt draußen auf dem Schild in der Korösistraße 10, wo früher das Restaurant Luttenberger zu Hause war. Namensgeber war der große Gastgarten, der Heimat für Amseln ist. Nächstes Jahr soll das Grün ein neues Gesicht bekommen und mit Kräuterbeeten, Lampions und Schaukeln bereichert werden.
Das Ambiente drinnen hielt die 33-Jährige bewusst zurückhaltend mit viel Weiß. Blanke Holztische, milchkaffeebraune Ledersitzgarnituren, Bilder von Barbara Museks Schwester Marianne und vogelkäfigartige Lampen schaffen Wohnlichkeit. Dazwischen leuchten gelbe und fliederfarbige Tupfer hervor.
Auf die Teller kommen geschmorte oder gegarte Gänge, auf Frittiertes verzichtet die Wirtin bewusst. Die Produkte sind nachhaltig und regional, die Palette reicht vom Biohuhn bis zum Saibling aus dem Grundlsee – klar, Barbara Musek ist gebürtige Bad Ausseerin. Die Sirupe aus Kräutern werden von ihren Eltern eingekocht und landen dann in den selbstgemixten Cocktails.
Wie man sich so eine Küche vorstellen kann? Bodenständig, aber mit originellen Zitaten aus der ganzen Welt. Beispiele sind Ceviche vom Grundlseer Saibling mit Crostini oder Hendlbrust mit Süßweinsauce und Safranpolenta. Mediterran kann es auch werden, das heißt dann "Vitello ohne Tonnato, dafür mit steirischem Karpfen".