

Kabuff: Ein Spaß-Bar-Projekt, das glücklich macht
Kabuff
Das Kabuff, ein Spaß-Bar-Projekt von drei Grazern im ehemaligen Bordell, das die Städter seither mit gutem Sound und süffigen Gin Tonics versorgt.
Wenn sich doch viel mehr nebenberufliche Beschäftigungen so positiv auf die Allgemeinheit auswirken könnten wie die von Andi, Markus und Rainer aus Graz. Diese drei haben nämlich vor ziemlich genau drei Jahren einen Ort geschaffen, in dem sie sich selbst gerne aufhalten. Eine „Drink-Abstellkammer“, ob der kuscheligen Größe, zwischen Kunsthaus und Mariahilferplatz. Das Schöne daran – wer auch immer möchte, darf dort auch hinkommen. Und das von Donnerstag bis Samstag jeweils ab 19 Uhr. Nämlich ins Kabuff – was umgangssprachlich ja bedeutet, dass es kein Etablissement des horizontalen Gewerbes ist. Zumindest nicht mehr. Denn vorher war es das, das Grazer Chat Noir – ein Bordell der klassischen Art. Ein Jahr lang haben es die drei von eigener Hand umgebaut und in einen Ort der guten Musik (vorwiegend Indie- und Rare Groove) und der guten Gin Tonics verwandelt.
„Wir legen Wert auf die Qualität der Getränke und schenken nur aus, was wir selber auch gerne trinken – das beginnt bei Augustiner Bier und endet bei hochwertigem Gin Tonic. Diesen geben wir ausschließlich mit Thomas Henry beziehungsweise Fever-Tree Bitters aus. Schweppes geht gar nicht“, lächelt Andi, der außerhalb der Öffnungszeiten des Kabuff als Kameramann durch die Welt tourt. Einmal im Monat wird im Kabuff Bingo gespielt. Natürlich eines, das mehr Spaß macht als die klassische Variante. Da werden nämlich vom Moderator des Abends, Herrn Albert, Lieder kurz angespielt. Wer zuerst alle auf seinem Zettel erkannt und zusammen hat, ist Bingo-Meister des Abends und kann sich entspannt in der handgefertigten Chesterfield-Ledercouch zurücklehnen, um ein Schlückchen vom inzwischen stadtbekannten Gin Tonic mit Grapefruit, Gurke und Rosmarin zu schlürfen.