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Graz: 10 Lokale in der Genusshauptstadt
Wirtshausklassiker beim Mohrenwirt, Poke Bowl im Frankowitsch, eine mediterrane Kantine von Haubenkoch Konstantin Filippou. Die besten Sehenswürdigkeiten von Graz gehen durch Magen. Auch auf der kulinarischen Sightseeing-Karte: das griechische Deli Bakaliko, der vegetarische Imbiss Herr Karl, der Paradekroate Kornati oder der Paradiesgarten der Cocktailbar Katze Katze.
Kantine und Cafè: Arravané
Erstes Gastroprojekt von Konstantin Filippou in seiner Geburtsstadt Graz. Auf dem neuen Campus der Merkur Versicherung eröffnet der Haubenkoch, der in Wien das Restaurant Konstantin Filippou und das Weinbistro O Boufés führt, das Arravané, eine Mischung aus cooler Kantine und Café (Bild oben). Drei Jahre lang arbeitete er am Konzept: Das Ergebnis ist österreichisch-mediterrane Küche zu leistbaren Preisen. Unterteilt ist das Lokal in die Kantina, wo es unterschiedliche Menüs und Pides aus den Pizzaofen gibt, und in das Kafé, wo kleine Snacks serviert werden. Nora Pein, eine Weststeirerin, die mehrere Jahre an Konstantin Filippous Seite arbeitete, übernimmt die Restaurantleitung. Küchenchef ist Stefan Edelsbrunner.
Der Mohrenwirt ist ein Garant für Wirtshausklassiker. c Alexandra Neubauer + Herz&Horizont
Kultgasthaus Mohrenwirt
Das Kultgasthaus Mohrenwirt bekam neue Chefs. Lukas Lepsic, zuletzt Küchenchef im Hotel Post in Traunkirchen, übernahm das Traditionsbeisl mit seiner Partnerin Kathrin Affengruber, die das Service managt. Die alte Holzvertäfelung blieb, moderne Lampen und ein neuer Anstrich sorgen für verjüngte Optik. Die Speisekarte überzeugt mit kompakten und regionalen Gerichten: von jiddischer Hendlleber bis Tartar vom Bio-Rind mit wachsigem Dotter. Auch Wirtshausklassiker wie Kalbsschnitzerl, Gulasch mit Sauerrahmspätzle oder gebackenes Buttermilch Backhenderl mit Petersilerdäpfel, blieben erhalten. Gekocht wird mit Biozutaten von heimischen Lieferanten.
Vegetarier und Veganer gehen in Graz zu Herr Karl. c Maximilian Wührer
Vegetarischer Imbiss Herr Karl
Gemütliche Ohrensessel, Spitzendeckchen, Flohmarktschätze. Was auf den ersten Blick wie ein gemütliches Kaffeehaus aussieht, ist in Wahrheit der vegetarische Imbiss Herr Karl. Die Inhaberinnen Beatrix und Klara servieren selbstkreierte Speisen aus regionalen Zutaten, dafür mit internationalem Touch. Ihre Einflüsse kommen aus Italien, Frankreich, Indien oder Marokko. Nach dem Prinzip der Fünf-Elemente-Küche entstehen Gerichte wie Bärlauch-Schmarren auf Spargel-Kohlrabigemüse, warmer Berglinsensalat mit Ofengemüse und Feta oder Rotkrautquiche mit Brie und Birnen. Leidenschaftlich backen die Betreiberinnen auch Torten, Cupcakes und Gugelhupf. Gäste lieben es, den Geschichten über die Herkunft und die Entstehung der Tortenrezepturen zu lauschen. Abends trifft sich die Nachbarschaft zu Spritz Veneziano. Dazu gibt's kleine Häppchen wie in den urigen Bars in Venedig: "Cicchetti Veneziani" – so beginnt ein Feierabend im Herr Karl.
Im Bakaliko steht Levantinische Küche auf der Karte. c Bakaliko
Griechisches Deli und Feinkostladen Bakaliko
Das Bakaliko ist griechisches Deli und Feinkostladen in einem. Seit vielen Jahren gehen Tino Ziampras und seine Frau Evangelia Papanagiotou ihrer Leidenschaft nach, gutes Essen, Weine und qualitativ hochwertige Lebensmittel aus Griechenland und dem Mittelmeerraum zu entdecken, zu verkosten und zu verkochen. In ihrer Küche wird extra natives Olivenöl verwendet, ihre klare Suppe ist stets hausgemacht. Gemüse der Saison und Eier beziehen sie vom benachbarten Lendplatz Markt, griechische Zutaten importieren sie direkt von handverlesenen Produzenten. So entsteht ein neues Konzept: traditionelle und innovative mediterrane Gerichte, zusammengeführt zu einer levantinisch inspirierten Küche.
Dreizehn by Gauster: Spitzenküche in schickem Lokal. c Raoul Lechner
Casual Dining im Dreizehn by Gauster
Casual Dining von Spitzenkoch Michael Gauster. Der ehemalige Steirereck-Koch, der zuletzt Küchenchef im Restaurant Schlossberg war, schuf mit seiner Frau Annemarie eine Mischung aus Bar und Restaurant am Franziskanerplatz. Schick und modern eingerichtet, erstreckt sich die Location über zwei Stockwerke. Das Konzept beinhaltet neben Speisen wie Trüffelravioli, steirischen Branzino, Rehrücken und Surf&Turf auch den "Dreizehn-Lunch", ein Mittagsmenü mit Vor- und Hauptspeise, Espresso und einer kleinen Süßigkeit um 13 Euro. Drei bis fünf Gänge als Überraschung können im Dreizehn Surprise-Menü geordert werden. Wer kleinen Hunger hat, probiert Barfood wie den acht Monate gereiften Vulcano Schinken, der auf einer Leine hängend serviert wird. Weinfans lassen sich von Sommelier Thomas Griesser beraten. Der hat edle Tropfen aus aller Welt im Weinkeller und kann aus den Vollen schöpfen: 30 verschiedene Weine werden im Dreizehn by Gauster offen ausgeschenkt.
Dreizehn by Gauster, Franziskanerplatz 13, 8010 Graz
Cocktails trinken im Paradiesgarten kann man in der Katze Katze. c Katharina Jauk
Bar im Landhauskeller: Katze Katze
Cocktails, Live DJs und ein blühend-paradiesischer Innenhof-Schanigarten namens Hofsaison. Katze Katze ist die Bar des Grazer Landhauskellers. Wie der Landhauskeller selbst, gehört sie zur Aiola-Gruppe von Judith und Gerald Schwarz, die auch das Café Promenade, das asiatische Restaurant Miss Cho, das Aiola im Schloss, den Imbissstand Oh My Dog und das Boutique Hotel & Interior Store Aiola Living führen. Chefin Judith Schwarz hat ein Faible für Gestaltung und schuf mit dem Katze Katze eine mondän-lassige Location, in der Barchef und Mixologist Alexander Knoll seine Cocktails mit hausgemachten Sirupen serviert. Für die Sommersaison schuf er Kreationen wie "Fly to Male" oder "Don Juan" mit frischen, nachhaltigen Zuataen. Im Innenhof, der mit bunten Deko-Elementen wie ein Paradiesgarten designt wurde, kommt Urlaubsfeeling auf.
Humuhumu Da Poke Bar
Flitterwochen auf Hawai und die erste Poke-Bowl mit frischem Ahi-Thunfisch am Fischmarkt. Für Sophie und Marco Mikulik im Jahr 2013 ein einschneidendes Erlebnis. Sechs Jahre später brachten die Gastronomen, die auch für die Steakboutique und das Kirby's verantwortlich zeichnen, das hawaiianische Nationalgericht nach Graz. In den Räumlichkeiten der ehemaligen Bar Campari im Frankowitsch eröffneten sie die Humuhumu Da Poke Bar. Seither stehen die Foodblogger Schlange. Poke, das ist eine Schüssel mit frischem Fisch, Reis, Gemüse, Sauce und Toppings. Im Baukastenprinzip stellen Gäste sich ihre geschmacklich gewünschte Mischung zusammen. "Create you own Bowl" oder wähle einer der Signature Bowls. Auch in der veganen Variante als "Lono Vegan Bowl" zu haben: mit Bio-Tofu, Ingwer Miso, Gurke, Rote Beete, veganer Mayo, Seetang Salat und knusprigem Knoblauch.
Das Kornati ist ein Mekka für Fischliebhaber. c Kornati
Kornati
"Wir wollen unseren Gästen die Vielfalt und Kreativität der kroatischen Küche näherbringen", sagt Boris Radmanovic. Seit über fünf Jahren ist er Chef des Kornati. Das heimelige Lokal mit historischen Stuckdecken und weißen Vorhängen ist für frische Meeresfrüchte und Fisch aus Kroation bekannt. Gegrillte Calamari, Pasta Vongole, Oktopus Salat, Miesmuscheln, schwarzes Risotto und Yellowfin Tuna Steak werden zu kroatischen Weinklassikern und biodynamischen Weinen gepaart. Als Nachspeise unbedingt "Rozata" probieren: ein traditionell-dalmatinisches Karamell Dessert mit Lavendel Crumble.
Memori: Premium Sushi am Grazer Stadtrand. c Memori
Memori
Premium Sushi am Stadtrand von Graz. Das Memori wurde von Gault Millau mit zwei Hauben ausgezeichnet. Sushimeister Wei Sun zaubert aus 20 verschiedenen Fischsorten Maki-Sushi, Nigiri, Sashimi, Ura-Maki und Tempura. Auf teilweise gewaltigen Platten werden vielfältige Varianten mit feinsten Zutaten vom zarten Gelbflossenthunfisch bis zum schottischen Lachs serviert. Restaurantleiter Stefan Essl, der das Memori gemeinsam mit Wei Sun gründete, serviert dazu mit den hauseigenen Memori-Wein, der mit dem steirischen Weingut Kollerhof kreiert wurde.
In Helmut Markos Kai 36 wird das Frühstück zum Augenschmaus. c Kai 36
Café-Bar im Kai 36
Eben erst fertig und schon ein Frühstücks-Hotspot: Die Café-Bar im frisch eröffneten Kai 36 von Helmut Marko. Das vierte Hotel des Red Bull Racing-Chefs und Unternehmers liegt zwischen Schlossberg und Mur ist mit Naturstein, Holz und internationalen Kunstwerken ein echtes Designjuwel. Architektin Nicole Lam designte für die Café-Bar eine offene Küche, aus der Trüffelschinkenbrot, Shakshuka oder Granola mit Joghurt serviert werden. Dezidierter Frühstücksliebling der Gäste: die Egg Benedict Variationen.