Vom Polizei-Wachzimmer zur Galerie
Atelier Jungwirth
Wo sich die Bilder wohlfühlen. Fotograf Christian Jungwirth verwandelte sein Atelier in eine Kunstgalerie. Zu Gast sind die internationalen Stars.
Früher war hier ein Wachzimmer für Politessen, später richtete Christian Jungwirth ein Fotostudio ein. Heute befindet sich am Opernring 12 zusätzlich eine Galerie, die sich als einzige private Institution in Graz dem Thema Fotografie umfassend widmet.
Eine neue Fotogalerie? Noch dazu initiiert von einem Fotografen, der selbst aktiv ist? Wohin sollte das führen? Spätestens nach der ersten Ausstellung mit dem großen Italiener Paolo Roversi war klar: Das Projekt funktioniert. Magazine wie Vogue und der ORF berichteten ausführlich, die Galerie bekam eine Dimension, die auch über die Steiermark hinaus deutlich wahrnehmbar ist.
Und es ging weiter: International renommierte Fotografen wurden erstmals in Graz gezeigt, zugleich aber auch junge und aufstrebende Fotokünstler. Himmlische Bilder von Véronique Vial, schaurig-schöne Kinderporträts von Vee Speers, brisante Fotos der Arabischen Revolution von Marco Longari, Röntgen-Kunst von Nick Veasey und brillante Werbung von Christophe Gilbert.
2012 war das bisher dichteste Jahr. Stars wie Bruno Bisang, Marc Langrage und der Großmeister der heimischen Fotografie Horst Stasny waren in Graz zu sehen. Die Straßentheaterbilder von Henry Krul, die imposanten Naturaufnahmen von Peter Mathis und die eigenwilligen Portraits der deutschen Künstler Billy&Hells (noch bis 6. Juni) zeigen: Alle fotografischen Genres haben ihren Platz. Vorausgesetzt die Qualität ist vom Feinsten.
Atelier Jungwirth